Re: Katzen, Frettchen, Schlangen

Geschrieben von Badland Warrior am 08. April 2005 23:03:13:

Als Antwort auf: Re: Katzen, Frettchen, Schlangen geschrieben von Röde Orm am 08. April 2005 09:54:21:

Nabbend, Röde!

Lampropeltis getulus, eine Kettennatter. Nimmt nur Lebendfutter zu sich. Durchschnittliche Lebenserwartung ca. 12 Jahre. Meine wurde wesentlich älter, war aber auch ein ziemlicher Otto (Otto, das war nicht abwertend auf dich bezogen). Und, nein, sie starb an Altersschwäche, nicht dass du denkst, ich hätte sie aufgegessen. Obwohl ja Schlange so ähnlich schmecken soll, wie huhn oder eine mischung aus Fisch und Huhn.
Wenn ich mich nicht täusche, gibt es nur wenige schwach giftige Nattern. Gefährlich wird es, wenn man allergisch ist gegen bestimmte Ausscheidungen aus der Mundhöhle der Schlange, dann wirkt das wie Gift. Nattern attackieren Menschen aber nur während der Häutungszeit, weil sie dann blind sind (weil sich auch die Haut auf den Augen erneuert) und alles, was sich bewegt, für einen Fressfeind halten.
Ich persönlich halte mir aber keine Schlange mehr, weil es mir doch sehr leid tat um sie, als sie - übertragen alt wie Methusalem - recht hinfällig wurde. Ja, auch ich kann mitfühlend und sentimental sein. Manchmal.
Schlangen sind übrigens nicht glitschig, sondern trocken, aber recht kalt, also keine Schmusetiere, auch, wenn sie deine Nähe suchen. Das liegt aber nur daran, dass sie dich als sowas wie einen lebenden Stein betrachten, der Wärme absondert. Das gilt für in Gefangenschaft geborene und aufgezogene Hausnattern.
Vor der Einführung der Hauskatze in Europa wurden übrigens in einigen südlichen Ländern Schlangen gehalten, um der Nagetiere Herr zu werden.
Gefährlich sind meines Wissens in Europa nur Kreuzottern und einige Arten in Südeuropa oder entflohene Exoten. Nattern aber sind (bis auf die Ausnahmen, die ich noch herausfinden kann) keine Gift- sondern Würgeschlangen.

Badland Warrior


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