Re: Problem mit PÖL ist nicht so groß wie von interessierten Kreisen behauptet
Geschrieben von werner am 07. April 2005 19:42:
Als Antwort auf: Ein Problem mit PÖL geschrieben von Tawa am 07. April 2005 12:08:39:
>Servus,
>unabhängig davon, die Riesenmengen Pflanzenöl gewinnen zu müssen, macht der Motor damit langfristig schlapp. Wie ich in einem anderen Forum las und mir glaubwürdig versichern ließ, verkokst der Motor dadurch unweigerlich und wirkt dahingehend, daß das Material spröde und brüchig wird.
>Gruß
>Tawa
>P.S. Nachzulesen unter http://www.survivalpress.org
Hallo
Direkter Link auf den Artikel wäre gut. Bin mobil online und da dauert die Recherche sehr lang.
Wenn du die einschlägigen Pflanzenölforen durchforstest, wirst du keinen so pessimistischen Eindruck bekommen.
Hatte noch nie die Muße für einen komplett angepaßten Pölmotor.
Daher fahre ich seit Jahren 100 % nur auf Langstrecke (nicht im Winter), tanke PÖL voll, wenn Motor warm, fahre ohne jede Vorwärmung oder Anpassung den ganzen Tank leer und am Zielort tanke ich etw. Diesel, bevor ich abstelle.Das ist sicher die rüdeste Methode, Pöl zu verfeuern. Trotzdem hat mein Motor von diesem Betrieb keine Schäden. Auch keine unüblichen Ölkohleablagerungen konnte ich feststellen.
Was einem Motor von mir allerdings geschadet hat, war minutenlanges Orgeln beim Starten mit 100 % Pflanzenöl.
Da läuft zuviel unverbranntes Öl durch und verkokt die Kolbenringe.Ähnlich schädlich war aber auch stundenlanger Standlauf mit Diesel, um die Lima als Lichtversorgung zu nutzen.
Ist also alles eine Frage der Betriebsbedingungen.
Gerade Stationäraggregate, die sehr lange laufen, sind mit Pflanzenöl gut bedient.
Gibt vom Alpenverein auch entsprechende Hüttenversorgungprojekte.Fahre VW 1,6D/TD Motoren und schraube mir diese stets selbst zusammen.
Habe also einen ganz unideologischen Blick in die Brennräume.Survival und die Nutzung von Pflanzenölen/Fetten für Maschinen gehören unbedingt zusammen.
Alles, was man davon nicht zum Essen braucht, kann wertvolle Arbeit verrichten.
Gruß
werner