Re: warum stromunabhängig Nachschlag ;-))

Geschrieben von Saurier61 am 26. November 2005 02:24:11:

Als Antwort auf: Re: warum stromunabhängig geschrieben von Gänseblümchen am 25. November 2005 20:16:46:

Hallöle Gänseblümchen,
da hatte wir dann ein paar Stunden Strom und dann war er wieder weg. 21:15 bis jetzt gerade eben(2:00).

Meine Wasseragamen mußte ich schon in eine Kiste mit warmen Wasserflaschen stecken. Ohne die Terrarienheizung geht es Im Terrarium schnell unter 16° und das ist für die absolut nicht mehr zuträglich. Na wenigstens sind die handzahm und lassen sich fast alles gefallen;-))

Also für Notfälle dieser Art braucht man:
ein Radio mit Batterien (mir ist eingefallen, dass ich so was auch hab also gab es doch Nachrichten und etwas MusiK;-)), 1 Taschenlampe, Kerzen und Feuerzeug oder Streichhölzer, Katalytheizer mit Propangas, mindestens 1 Campingkocher und einige Stechkartuschen (ich hab einen 2 flammigen Kocher für Propangas), reichlich Decken oder auch Schlafsäcke, damit man mit dem Gasheizer sparsam umgehen kann.
Außerdem sollte man einige Fertiggerichte haben, die braucht man nur aufwärmen, spart Energie.
Evt. Papp/Plastikteller, man kann die Energie nicht für Spülwasser verschwenden.
Oder man spült mit kaltem Wasser.

Ich hatte jetzt das Glück, dass ich einen Warmwasserspeicher habe und das Wasser normalerweise mit 70° aus der Leitung kommt. Da hab ich noch schnell für jeden von uns ein paar Flaschen abgefüllt. Das Wasser bleibt im Bett ziemlich lange warm.

So jetzt bin ich mal gespannt, ob der Strom jetzt bleibt, oder ob wir in ein paar Stunden wieder ohne sind;-)). Es schneit nämlich immer noch.

Wir hängen hier an der Überlandleitung und die war über der A 31 gerissen und lag auf der Fahrbahn. Da stehen jetzt immer noch etliche im Stau und kommen nicht weg.

Einige Kurzschlüsse gab es auch, weil sich die Leitungen durch den Wind berührt hatten. Aber so ein Ausfall ist immer schnell behoben.

Liebe Grüße von
Helga


>Hallo Helga,
>das ist mit meine größte Sorge. Wir haben zur Zeit überhaupt keine Ausweichmöglichkeit zum Öl und Strom. Alles wurde vor Jahren darauf hin umgestellt, wie Du schon sagst: der Herd, die Heizung, einfach alles.
>Wenn ein längerer Stromausfall kommt - und ich erinnere mich lebhaft an den Winter 1978/79 - dann gute Nacht. Damals hab ich ein Experiment gemacht: Wieviel Kerzen benötigt man, um einen 8 Grad kalten Raum von 20 qm (Deckenhöhe 3,20m) auf 10 Grad zu erwärmen: es waren 45 Stück:-(
>Wie waren die zu beneiden, die auf den guten alten Kachelofen zurückgreifen konnten, genug Kohle eingelagert hatten und sogar noch in der Küche diese alten befeuerbaren Kochherde hatten. Seit ich im Urlaub mal mit diesem Ding gekocht habe, bin ich regelrecht begeistert:-)
>Wir könnten uns auf die Schnelle nicht mal warmes Wasser für einen heißen Tee bereiten, außer auf so einem Konstrukt wie dem Hobo-/Dosenkocher. By the way: genügend Brennpaste bzw. -flüssigkeit oder anderes Material vorhanden?
>>Nur gut, dass ich noch den Kamin habe.
>Kamin ist toll. Leider war man bei uns so "intelligent" und hat alle Schornsteine rausgenommen bis auf die, wo die Ölheizung dranhängt.
>>Und Kerzen, den sonst hätten wir auch kein Licht (außer Taschenlampe) gehabt.
>>Um 16:00 war es dunkel, bei Kerzenschein hab ich dann noch etwas gelesen.
>Ich hab noch ne alte Petroleumlampe, die spendet halbwegs vernünftiges Licht, rußt aber schauderhaft.
>>Ohne Strom kann man im Winter um 17:00 ins Bett gehen;-)) Es gibt keine Nachrichten und keinen Spielfim,so wie in der guten alten Zeit *ggg*
>Keine Nachrichten und kein Spielfilm ist (fast) ein Segen.
>Man regt sich weniger auf. Ein paar Tage ohne Medien und der Kopf wird wieder klarer.
>Aber ich nehme mal an, in der "guten alten Zeit" sind sie trotzdem nicht 17 Uhr in die Federn gesprungen, sondern haben gesponnen, gestrickt usw., haben geschnitzt oder irgendwie sonst gewerkelt - und sich die Augen verdorben.
>>Heute hatten wir Glück, der Stromausfall hat nur ein paar Stunden gedauert.
>>Was aber wenn er mehrere Tage/Wochen dauert?
>Siehe 1978/79. In unserer Region fror die Braunkohle fest und es gab keinen Nachschub für die Energieversorger. Ich nehme an, dass durchaus einige in ihren kalten Wohnungen erfroren sind (wie die zahllosen Ferkel und Küken in den Ställen), obwohl man nichts darüber gehört hat. Sowas passiert aber vor allem aus Unkenntnis darüber, wie man sich helfen könnte.
>Wenn man bedenkt, daß das Klima verrückt spielt, ist neben einem Extremsommer (2003) auch mal wieder ein Extremwinter drin, eventuell einige Zacken schärfer als 1978/79.
>>Such mal in einem Vorrat ohne Fenster mit der Taschenlampe nach bestimmten Lebensmitteln. Ich mußte erst etliche Vorrats-Kisten aufmachen, bis ich dann endlich die Suppennudeln gefunden hab;-))
>Das ist schon bei Licht ziemlich kompliziert:-))
>> Und promt merkt man dass man eben nicht genügend vorbereitet ist, dass man vieles gar nicht bedacht hatte.
>>(z.B. Handy nicht geladen)
>Auto vollgetankt. Genug Streichhölzer und Wolldecken.
>>Ich werde nun auch Wasser bevorraten, für jeden mindestens 20 Flaschen a 1,5L.Das sind nur 3.80€ pro Person (+Pfand) Man denke an den Chemieunfall in China. Da wurde dann mitten in der Nacht das Wasser abgestellt. Oder wenn die Leitungen einfrieren.
>>Wärme, Wasser und Lebensmittel sollte jeder in irgendeiner Form zu Hause haben.
>>Denn es ist eben doch nicht selbstverständlich, dass man das alles immer und jederzeit zur Verfügung hat.
>Diese Sätze sollte sich jeder an den Spiegel stecken!
>Ich staune immer wieder, wie welche, die kleine Kinder zuhause haben, lieber täglich in den Supermarkt latschen statt sich zuhause was hinzustellen. Manche Rentner haben auch schon umgedacht, obwohl gerade sie es besser wissen müßten.
>
>Freundliche Grüße
>Gänseblümchen


Antworten: