Re: Harter Lesestoff für alle Vogelgrippegeschädigten
Geschrieben von Johannes am 02. November 2005 00:03:34:
Als Antwort auf: Harter Lesestoff für alle Vogelgrippegeschädigten geschrieben von Der Husky am 31. Oktober 2005 20:52:31:
> Da ja schon mal die IT Oma einen Zweig über die Vogelgrippe eröffnet hat,
> will ich hier das Thema noch mal beleuchten. Das an der Geschichte was faul
> ist wird jeder halbwegs "Normal-Geschaltete" schon bemerkt haben - bloß WAS?
> Stefan Lanka gibt die Antwort:
> http://www.faktuell.de/cgi-bin/MasterPFP.cgi?doc=Hintergrund/Background367.shtml
Hallo Husky,
da wäre ich mir mal nicht so sicher. Ich sehe Impfungen ja auch kritisch, aber alles nur auf Nebenwirkungen der Medikamente zu schieben und zu sagen, (Grippe)Viren gäbe es eigentlich gar nicht, da man sie noch nicht fotografiert hätte, das ist mir dann doch zu vereinfachend. Es erklärt nämlich nicht, an was mit Grippe infizierte Wildvögel sterben und auch nicht, wie vor der Entwicklung der "verteufelten" Medikamente Millionen von Menschen an Seuchen sterben konnten.
Auch sollte man nicht vergessen, daß wir heute viel reisefreudiger sind. Wenn früher eine Gegend von einer Seuche heimgesucht wurde, okay, dann wären da Hunderte oder gar Tausende tot - aber es konnte dauern, bis es in benachbarte Länder kam bzw. die Seuche irgendwann aufhörte.
Heute sind wir dagegen dermaßen vernetzt, daß die Seuchengefahr viel größer geworden ist. Der Metzger, der früher verdorbene Wurst verkauft hat, konnte nur im eigenen Ort und den Nachbardörfern Schaden anrichten - heute dagegen kann man durch die extreme Weitrerverarbeitung und Zusammenmischung der Zutaten kaum noch nachvollziehen, wohin welche Ausgangsstoffe gegangen sind (sind also die Fleischabfälle, die zu Lebensmitteln statt zu Tiernahrung deklariert wurden, nun in Deinem Fruchtjoghurt gelandet oder nicht?). Mithin ist die Gefahr auch recht groß, daß bei einem eigentlich kleinen Problem plötzlich sehr viele betroffen sind sind (eben daher bin ich ja froh darüber, daß wir durch unsere Ansätze zur Selbstversorgung ein wirkliches Gegengewicht setzen können).
Gruß
Johannes