Re: @detlef, erfolg oder hunger

Geschrieben von Johannes am 16. September 2005 00:27:27:

Als Antwort auf: Re: @detlef, erfolg oder hunger geschrieben von hasel am 13. September 2005 21:38:04:

> ich hoffe, mit dem garten wird alles klappen (bewilligung) und war heut
> schonmal im baumarkt stöbern, woraus ich das erste hochbeet bauen werde
> (aufwand/nutzen-günstig :-)

Hallo hasel,

ich hoffe für Euch, daß alles klappt.

Hochbeete haben übrigens nicht nur Vorteile, sondern auch den Nachteil, daß sich an den Wänden die Schnecken sehr wohlfühlen.

> hach ich bin total aufgeregt. wart ihr das auch? und was würdet ihr "am
> anfang" heute anders machen?

Wenn ich heute anfangen würde? Dann würde ich versuche, mir die Zeit zu nehmen, erstmal tief umzugraben à la Seymour. Also erstmal einen Spaten tief die Erde wegnehmen und darunter dann mit der Grabgabel lockern, so daß das Beet dann insgesamt dann zwei Spaten tief gelockert ist. Und aus dem oberen Teil eventuelle Wurzelunkräuter entfernen (Giersch, Hahnenfuß, ...).

Seymour bezeichnet das als Tiefkulturbeet. Die Pflanzen haben hier mehr Platz, in die Tiefe zu gehen, da die Erde lockerer ist. Das bedeutet bessere Wasser- und Nährstoffversorgung, Du kannst die Pflanzen auch dichter setzen als normal üblich. Später wird nicht mehr umgegraben, sondern nur noch mit der Grabgabel gelockert. Erstmal also mehr Arbeit, auf Dauer aber interessant.

Diese Beete würde ich dann, wenn ich sie noch im Herbst fertig kriege, noch mit Gründünger (Leguminosen) bepflanzen. Das sind Pflanzen, die die Fähigkeit, den Stickstoff aus der Luft als Dünger zu nutzen und gleichzeitig einen Teil davon in der Erde anzulagern, der dann den nächsten Pflanzen als Dünger zu Verfügung steht. Gleichzeitig lockern sie den Boden und geben noch viel Mulch- oder Kompostmaterial.

Auf Flächen, die ziemlich verunkrautet waren, würde ich im nächsten Jahr wahrscheinlich mit Kartoffeln beginnen, denn die drängen z.B. Giersch gut zurück.

Insgesamt würde ich versuchen, den Garten klarer zu strukturieren, mir also vorher zu überlegen, was ich haben will und wofür der Platz reicht (nicht zuviel, man verzettelt sich auch zeitlich). Und wenn man dabei die Beete richtig einteilt, kann man gut einen Fruchtwechsel durchführen, der die Pflanzen besser gedeihen läßt.

Achso, zuallererst würde ich mir natürlich das Buch von Seymour kaufen "Selbstversorgung aus dem Garten":

http://www.buchkatalog.de/covers/08/25/46/08254601n.jpg

http://wiki27.parsimony.net/cgi-bin/wiki/program/db-view.cgi?wiki66013;BuecherVonSeymour

Gruß

Johannes


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