Re: Kalken für Leguminosen?

Geschrieben von X am 28. Juni 2005 06:22:30:

Als Antwort auf: Re: Kalken für Leguminosen? geschrieben von Lissy am 26. Juni 2005 14:00:57:

Hallo.

>man kann nicht pauschal sagen, daß Leguminosen Kalk mögen.
>Z.B. mögen Lupinen, die ja auch als Gründüngung eingesetzt werden, lieber sauren Boden.
>Bei Kleearten gibt es solche und solche.
>Ich halte nichts davon, den Boden extra aufzukalken und schon gar nicht mit Ätzkalk.
>Wie der Namen schon sagt, verätzt er auch die Bodentiere, die darauf z.T. sehr empfindlich reagieren, wie z.B. Regenwürmer.

Da hast Du recht. Das schädigt die Lebewesen im Boden.
Nur wenn ich den Ätzkalk in Wasser gebe, so ist es kein Ätzkalk mehr sondern Löschkalk.
Das ist aber gefährlich, weil die Reaktion exotherm ist und der Staub Augen und Lunge zerstören kann. Mit dieser Brühe kann man nicht nur Wände streichen sondern auch recht geziehlt düngen. Zuvor ist der PH-Wehrt des Bodens zu bestimmen.

>Ich gebe nur grundsätzlich etwas Neudorff Algenkalk zum Kompost beim Umsetzen.
>Der enthält auch sehr viel Spurenelemente.

Zusätzlich werden damit Gifte wie Metalle gebunden.
In Sauren Böden werden diese ausgewaschen und schädigen die Wurzeln.
Besonders schlimm sich die Aluminiumjonen.

>Den Boden-Ph damit ändern kann man praktisch nicht, dazu sind die Mengen zu gering.
>Es ist auch wesentlich sinnvoller, sich zu informieren, welche Pflanzen/Leguminosen Kalk benötigen oder eben nicht und entsprechend auswählen.

So man denn Bauschutt bekommt, der frei von Fliesen und Beton ist, kann man damit auch recht gut düngen. Dabei sind die groben Bestandteile auszusieben und können ggf. zum Wegebau genutzt werden.

>Wobei die Toleranz schon sehr groß ist, wenn Du nicht auf Höchstertrag aus bist, sondern die Legus als Gründüngung anbauen willst.
>Gruß, Lissy

LG.

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