Vielen Dank für die Infos. o.w.T.
Geschrieben von Guerrero am 15. Februar 2005 18:49:46:
Als Antwort auf: Re: Pflanzenöle. geschrieben von Kiaril am 13. Februar 2005 17:39:02:
>>Buen día.
>>Vielen Dank für diese Tipps.
>>Will sie umsetzen.
>>Welche Öllampen gibt es, die mit Pflanzenöl arbeiten?
>>Und welches Pflanzenöl für die Lampe funktioniert?
>>Welches Buch kennst du über Pflanzenöle?
>>Saludo
>>Guerrero
>Zunächst zum Buch:
>Titel: Pflanzenöle
>Behandelt den Anbau & Verarbeitung der gängigen Ölpflanzen. Herstellung von Spezial- und Gewürzölen, Einsatzmöglichkeiten. Ca. 155 Seiten.
>Autor: Harald Löw
>ISBN: 3-7020-0990-6
>Bei Bedarf nenne ich Dir noch ein schönes Buch, das aber schon spezieller und erheblich teurer ist. Zur Einführung sollte das obige erst mal reichen.
>Öllampen, Ölfackeln funktionieren z.B. alle mit Sonnenblumenöl. Dazu braucht man kein spezielles mineralisches (und giftiges) Lampenöl. Wichtig für Öllampen ist, daß das Öl bei der entsprechenden Umgebungstemperatur rel. leichtflüssig ist. Olivenöl ist da wohl zu zähflüssig.
>Im übrigen kenne ich Baumpfleger und Forstleute, die anstelle des teuren Kettenöls von Stihl auch erfolgreich Sonnenblumenöl für die Kettenschmierung benutzen.
>Sollte allerdings was schiefgehen (was nicht mit dem Öl zusammenhängt) und du reklamierst dies für Reparaturen, dann erlicht jegliche Garantie, wenn's rauskommt ;-).
>Eine sehr einfache Öllampe läßt sich aus einem Docht aus (Baum)wollfaden, einem Glas und einem Stück Draht herstellen.
>Einfach den Docht ins mit Öl gefüllte Glas tauchen, diesen mit dem Draht verdrillt fixieren, und das ganze am Glasrand abstellen. Oben ca. 1 cm Docht aus der Verdrillung abstehen lassen. So ähnlich habens schon die alten Römer gemacht.
>Zu dieser angesprochenen Ölpresse.
>Bitte sehr genau darüber informieren, da ich niemanden rate eine derartige Investition auf die Schnelle zu tätigen.
>Dieses handgekurbelte Ding wiegt über 60 Kg, ist sehr solide gebaut und nimmt schon ordentlich Platz ein. Eine einfache Hausfrau stellt diese Presse nicht so einfach auf den Tisch.
>Kosten: Über 1800 Euro!!!
>Der Service ist freundlich und für heutige Verhältnisse fix, aber (!) bitte die Stahldüsen alle nachprüfen, ob diese in den Einsatz passen.
>Ich hatte 2 mal Pech und von den 5 gelieferten Einsätzen paßten erst 3, nach dem 1. mal umtauschen einer nicht.
>Diese Presse kann alle (!) Samen pressen.
>Allerdings müssen größere Samen zuallerst zerkleinernt werden (u.a. von Schalen befreite Walnüsse). Daß Samen wie Haselnüsse erst ihre Schale vor der Pressung verlieren müssen sollte klar sein :-). Kleinere Samen wie Sonnenblumenkerne oder Traubenkerne gehen so rein.
>Neben dem enormen Preis hat die Sache noch inen erheblichen Wermutstropfen:
>Obwohl diese Presse mechanisch diesen Belastungen problemlos gewachsen ist, gestaltet sich das Handpressen harter, kleiner Samen wie Traubenkerne oder Nachtkerzensamen als eine sehr anstrengende Arbeit. Die Firma weißt daher vorsorglich darauf hin, daß diese Handgetriebene Presse nicht für alle Samen geeignet ist.
>Wie gesagt, das liegt, so wurde mir mehrfach versichert, nicht an Belastungsgrenze der Presse, eher am Kraftaufwand des Benutzers...
>Die mitgelieferte Handkurbel ist für "Harte Sachen" einfach zu kurz.
>Also muß man als Bastler diese verlängern um den Hebel zu verbessern. Desweiteren sollte dafür die Presse trotz ihres enormen Gewichtes über die anmontierten Platte durch zwei Rahmenhölzer und vier Schraubzwingen an einem sehr soliden Tisch fixiert werden.
>Diesen Aufwand betreibt man aber nur dann, wenn man wirklich hartschalige kleine Samen pressen möchte. Bei weicheren wie Haselnüssen oder Bucheckern funktioniert das ohne große Mühe und Umstände. Die Bucheckern hab ich mit Schale gepreßt was hervorragend funktionierte.
>Für Bequeme gibt es die baugleiche Maschiene auch mit E-Motor (Starkstrom), was mir dann doch zu Teuer und Platzaufwendig wurde.
>Ist für das oben angesprochene Szenario wohl auch kaum zu gebrauchen.
>Das Pressgut kann problemlos kompostiert werden. Viele Rückstände sind auch weiter verarbeitbar. Das Pressgut von Raps ist z.B. eiweißreiches Hühnerfutter, jenes von Aprikosenkernen ist das Persipan und gepreßte Haselnüsse ergeben immer noch einen leckeren Nußkuchen.
>Eins noch. In der Lieferung ist ein elektrisch betriebener Heizring enthalten. Den braucht man um die Düse ca. 5 Min vorzuheizen, damit die Chose auch ins laufen kommen kann, ähnlich wie beim Ankurbeln alter Motoren.
>Hoffe geholfen zu haben.
>Schönen Sonntag noch und Gruß