Re: Frust fast weg

Geschrieben von Isais am 06. Dezember 2004 09:11:02:

Als Antwort auf: Re: Frust fast weg geschrieben von Perry am 03. Dezember 2004 12:56:07:

>Hallo Isais!
>Vielen Dank für die ermutigenden und hilreichen Worte. Du hast ein ? hinter Perry gestzt. Das kommt daher, daß ich als Kind leidenschaftlich Perry Rhodan Hefte gelesen habe.
>Du hast absolut recht. Ich sollte das mit dem Garten aus einer anderen Sicht betrachten. Das mit dem Sprengen war nicht so gemeint. In meinem Beruf wurde was alt oder defekt war enfernt und durch neues ersetzt. Du hast recht, mit der Natur (und Menschen) sollte man es nicht machen. Ich muß meine Sichtweise dringend überarbeite. Ich komme aus einem stark von hitech geprägten Beruf (Industrieelektroniker und Meßtechnik), daher kenne ich die Natur nur vom Motorradfahren und vom Urlaub mit meiner Familie (Schwarzwald)und habe daher sehr wenig Ahnung von Landwirtschaft.
>Den Garten habe ich übernommen, weil die Vorbesitzerin alt und krank ist und ich einen sehr starken Drang habe mehr zu sehen als nur Beton, Häuser,Einkaufsstraßen, Moschen, Dönerbuden u.s.w..
>Ich mach erstmal schluß, das erste Kind kommt gerade nach Hause (habe 2, eins 14 das Andere fast 17)
>Nochmal's vielen Dank und bis später.
>Gruß, der entfrustete Perry.
>
Lieber Perry,
Du hast mir gerade den (furchtbaren)Morgen versüßt.
Jetzt fühle ich mich doch gleich ein wenig besser. Meine Vorschläge beruhen aber nur auf Bücherwissen, ich habe das ganze noch nicht selbst ausprobieren können, da wir erst im Februar in unser Selbstversorger-Haus (mitten im Wald, eigener Brunnen, zur Erbpacht vom katholischen Kloster, rundum Naturschutzgebiet und Quelle 400m neben dem Haus, 2600qm großer Garten) einziehen. Im herbst nach der letzten Ernte kann ich dir dann von meinen ersten Erfahrungen berichten (*unschuldig*blinzel*). Betonen möchte ich nur,dass ich zur Zeit in Bezug auf unsere entstehende Selbstversorgung auf einer woge des Erfolgs davongetragen werde. Das Haus hat uns gefunden, nicht wir. Genau am Tage meiner Abitur-Zeignissausgabe (ich bin erst 21). Alles kam irgendwie von selbst, dann kam sogar noch eine ABM_Kraft vom Kloster und hat uns den gesamten verwilderten Garten gemäht, die Hecke geschnitten, uns Holz für den Winter gesägt und gebracht etc.! Sogar die Grundausstattung an Gartengeräten bekamen wir vom Kloster geschenkt, und das obwohl wir noch nicht einmal katholisch sind! Aber die haben uns irgendwie so lieb... Keine Ahnung, wie wir das machen. (Mit wir meine ich meinen Verlobten (im März wird geheiratet) seine Mutter (sitzt im Rollstuhl, Multiple Sklerose, fortgeschritten) und mich. Naja, und dann noch unsere drei Katzen: Merlin, Orion und Emilie.)
Aber jetzt wirds doch ein wenig anstrengend. Wir sind noch soo jung und haben überhaupt keine Ahnung von Gartenarbeit. Haben hunderte (das meine ich ernst) Bücher gelesen und uns informiert, aber ob das klappt? So habe ich zum Beispiel im September die sogenannte Herbstaussaat mit Karotten vorgenommen. Noch sind die nicht vergammelt, aber ich habe keine Ahnung, wann ich die ernten kann. Doch nicht erst im Frühling, oder? Im Winter, wenn der Schnee liegt? Nee, oder? Naja... Schaun mer mal...
also gleich mal an alle: Hilfe, ich habe alles was ich brauche, um Selbstversorger zu werden vom Himmel geschenkt bekommen und weiß nicht, wie ich das nun dankbar nutzen kann. Dabei will ich ja...
Womit soll ich denn eigentlich anfangen? Ich weiß ja nicht mal, wieviel ich wovon brauche um die Familie zu ernähren. Wieviel Kartoffeln muss ich denn zum Beispiel aussäen, um uns als vegetarier über den Winter zu bekommen?
Liebe grüße, Isais

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