Re: Deine Sorgen möcht ich haben...

Geschrieben von Psychodad am 12. November 2004 10:46:33:

Als Antwort auf: Deine Sorgen möcht ich haben... geschrieben von Ruhrgebietler am 12. November 2004 07:25:05:

Hi,

wollt ja auch nicht jammern, zum gelegentlichen Wochenende- und Urlaubverbringen ist es super,ich will aber auch ein bischen Gemüse anbauen (bin Tomatenfan) und nicht nur Obst ernten, ich dachte halt, vielleicht hat hier jemand eine ähnliche Situation.

Ich hab das Projekt vor 2 Jahren in Angriff genommen und erst mal den alten Obstbaumbestand auf Vordermann gebracht, ausgeschnitten und Neue gepflanzt.
Die Fläche, die ich rigole ist aufgrund Sonneneinstrahlung, Lage zur Wasserquelle (ich könnte wie gesagt sogar mit Bewässerungscomputer und Tröpfchenbewässerung arbeiten) und Abstand zu den Obstbäumen die einzige Fläche, die dafür in Frage kam.
Das Grundstück gehörte meiner Familie, von denen aber mittlerweile keiner mehr in direkter Nähe wohnt. So ca 15 Jahre lang wurde das Grundstück nur 2 mal im Jahr abgemäht und ansonsten sich selbst überlassen.

Das Grundstück liegt in Unterfranken in einem Landschaftsschutzgebiet, der Zaun und die Hütte haben Bestandsschutz. Neubau, etc. wäre nicht möglich, da ich keine privilierte Nutzung als Landwirt habe und die Fläche für einen Nebenerwerbslandwirt zu klein ist.
Für die Zufahrt hab ich mir mittlerweile ein Geländefahrzeug zugelegt, da ich mit dem alten Auto immer aufgesetzt bin. Jetzt komm ich sogar im Winter hin.
In der Gegend, aber nicht in der allernächsten Umgebung wird auch Wein angebaut. Wild gibt es dort jede Menge, so dass ich meinen Zaun dicht machen mußte, damit keine Wildschweine,reinkommen und ich keinen Wildverbiss an den neuen Bäumen bekomme (habe auf meinem Grundstück sogar schon eine Kreuzotter gesehen, da oben ist die Welt scheinbar noch einigermaßen i.O.)
Ich habe nur einen Nachbarn, der war jedes Wochenende dort oben und der ist seit einem Jahr in Rente. Von dem hab ich auch einige gute Tipps bekommen. Leider ist er schwer erkrankt und wird das nächstes Jahr wohl nicht weiter machen können.

Das Grundstück liegt auf einem sanft abfallenden Bergrücken, unten ist ein sehr malerisches Tal, dass von einem Bach durchflossen wird. Das nächste Dorf ist ungefähr 5 KM entfernt.

Über dem Grundstück und nebenan ist ausgedehnder Laubwald auf der anderen Seite sind nicht mehr bewirtschaftete Flächen, die vom Landschaftspflegeverband/bzw. Landratsamt 1 x im Jahr abgemäht werden, es war aber auch schon mal ein Schäfer mit seiner Herde da. Man will wahrscheinlich Wiesenflächen aus Umweltgründen erhalten. In nächster Nähe befindet sich ein alter schon Jahre nicht mehr genutzter verwilderter Garten und der Garten von. og. Nachbarn.

Nur ganz selten läuft am Wochende mal ein Wanderer vorbei und ein Jäger hat seinen Hochsitz nicht weit weg.

Räumlich will und kann ich mich nicht verändern. Unter der Woche und jedes Wochende rauffahren geht zeit- und kostenmäßig nicht.

Der Boden ist scheinbar ein mittelschwerer Lehmboden. Beim Rigolen hab ich Unmengen von Steinen rausgeholt (Gut, dass muß halt einmalig sein). Mit denen werd ich den Zufahrtsweg ausbessern.

Kannst Du Dir jetzt ein Bild machen? Wo das genau ist sag ich nicht, muß nicht jeder wissen. Finden würde es aber sowieso keiner.

Gruß Psychodad

Psychodad




>Dad, bedauerlicherweise kann ich nicht entnehmen wo das alles stattfindet!
>Mein tiefstes(ironisch gemeintes Beileid) fuer das Grundstueck! Du bist echt (ironisch gemeint!) aus tiefsten Herzen zu bedauern. Ein solches Unglueck ueberfaellt mich nie!
>Sei bitt so nett und beschreibe mal den Landstrich in dem das Grundstueck liegt! Dann koennte ich / man etwas dazu sagen..
>mit spatigem Gruß
>der Ruhrgebietler
>
>>Hallo,
>>möchte mich mal bei Euch vorstellen, Euer Forum ist echt gut, Ihr scheint dass alle wirklich zu machen und nicht nur herumzureden.
>>Ich habe einen Garten überschrieben bekommen, ca 4.000 qm. Darauf stehen viele zum Teil sehr alte Obstbäume und eine große Wiesenfläche. Davon sind 2000 qm eingezäumt. Das Grundstück liegt ziemlich abseits, einsam und idylisch, ist aber über einen landwirtschaftlichen Weg anfahrbar. Wasser steht mir durch eine auf dem Grundstück liegenden Quelle mit einem Gefälle zur Verfügung, so dass ich meinen Garten bewässern kann. Aufgeben möchte ich das Grundstück auf keinen Fall, da ich die Wiese seit vielen Jahren mähe und die Alten Obstbäume so einigermaßen gepflegt habe (obwohl viele nicht mehr tragen) und meine Familie das Grundstück seit vielen Jahren im Eigentum hat. Nachdem ich vorletztes Jahr die Hütte wieder auf Vordermann gebracht habe, habe ich meine Ferien und die Wochenenden im Sommer dort verbracht.
>>Nunmehr habe ich beschlossen ein Feld anzulegen und habe begonnen eine Fläche von 6 x 10 m Wiese zu rigolen und möchte dort Gemüse anbauen.
>>Mein Problem:
>>da das Grundstück 130 KM von meiner eigentlichen Wohnung entfernt ist, komme ich derzeit nur ca. alle 2 Wochen dort hin. Die Obstbäume kann ich so ganz gut versorgen. Meine neugepflanzten Obstbäume habe ich durch den trockenen Sommer vorletztes Jahr mit einem Bewässerungscomputer und Tröpfchenbewässerung durchgebracht.
>>Aber was soll ich anpflanzen, wenn ich nur jedes 2. Wochenende dort oben bin?
>>Rote Beete funktioniert. Gerne hätte ich dort oben Tomaten und Salat angepflanzt. Aber selbst wenn ich im Sommer jede Woche oben bin, wird das wohl nicht ausreichen.
>>Gibt es jemand, dem es ähnlich geht und der einen Garten eingerichtet hat, der maximal 1 - 2 wöchentlich versorgt werden kann und doch Erträge bringt, was hast Du dann angebaut?
>>Gruß Psychodad


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