Re: Wasserversorgung ( und Hauswasserwerk )

Geschrieben von X am 29. September 2004 04:44:16:

Als Antwort auf: Wasserversorgung (Schwierigkeiten mit Behörden) geschrieben von Gandalf am 27. September 2004 15:24:19:

Hallo GANDALF

>Dann kommen pauschale Abwassergebühren, obwohl wir keine Chemie benutzen... (das Problem so weit kurz zusammengefasst).

Die Abwassergebühren werden dann drastisch "nach Oben" pauschaliert.!

>Wir haben keinen Plan was wir tun sollen.

Mein Vorschlag:(Bei mehr als 10-15 Meter bis zum Haus)
Unmittelbar an der Grundstückgrenze (weil dann dort auch der Bereich endet, wo der Versorger einen Einfluss hat) einen unterirdischen Übergabepunkt bauen, der min. einen halben Meter tiefer als die (lokale) Frostgrenze sein muss. (Und nach Oben gut gedämmt sein sollte!)

Da muss dann eingebaut werden:(Alternativ im Keller)
1. eine Halterung für den Zähler.(unmittelbar vor und hinter der Halterung ein Schägsitzventil min. 1", hinter der Uhr mit Entleerung)
2. ein Druckminderer.
3. ein (rückspül)Filter nach Din 1988
4. ein Rückflussverhinderer. (Rückschlagventil)
5. ein weiteres Ventil.(Weil ja angeblich auch der Rückflussverhinderer gewartet werden muss)
6. bei Frostgefahr ein el. Frostschutz der bei +5 Grad einschaltet. (Da ist die kostengünstigste Lösung ein Heizkabel)

2 und 3 lassen sich mit einem "Druffi DFR" (syr.de) kostengünstig zusammenfassen, wenn von der Hausinstallation keine Druckstösse zu erwarten sind.
Damit wären alle denkbaren Forderungen des Versorgers erfüllt.

Ob ihr dann das Wasser ins Haus leitet, wäre theoretisch dann Euer Bier.
Ich rate dazu, langfristig den Kaltwasseranschluss der Küche und das Gästewachbecken zu versorgen, schon um allen Haftungsrisiken vorzubeugen.

Dann rate ich zu einen Versorgungsgraben. Da sollen "bestattet werden":

1. die Wasserversorgung.(die weil "nach dem Zähler" dann auch aus einem billigen Kunststoffrohr bestehen kann)
2. ein Leerrohr das jederzeit Strom und div. Telekomunikation aufnehmen kann. (100 mm)
3. ein Abwasserrohr (min.100 mm; Min 3% Gefälle)
4. ein Regenwasserrohr (Min. 120 mm)

Das liest sich jetzt sicherlich idiotisch, aber ich garantiere, dass die Kommune alle paar Jahre mit neuen Forderungen kommt und da rechnet es sich einmal alles zu "begraben" als alle Paar Jahre neu zu buddeln.
(Zb. muss ab 2006 das Abwasserrohr einer Druckprüfung(!) unterzogen werden)

Der "Witz" bei der Sache ist der, dass ihr dann nur Abwasser von der dann sehr geringen Frischwassermenge bezahlt und da rechnet sich der Aufwand schon in ein paar Jahren und kostengünstiger als ein ungewisser Prozess ist es alle mal.

Hoffendlich habe ich Dich jetzt nicht zu sehr erschreckt. :-))
Alles Gute!

Ps. Hier noch eine Bastelanleitung für eine Hauswasseranlage:

Im Baumarkt ein Hauswasserwerk mit Niropumpe, einen Vorfilter mit Saugschlauch und Rückschlagventil besorgen.
Am Ausgang einen "Drufi FR" ganz simpel mit einem Knie Nippel und etwas Kupferrohr an den Universalflansch (3/4") anschliessen.
Am anderen Ende das Flansches reicht dann schon ein Gardenaventil mit 2 Abgängen.

Der Vorfilter ist absolut unerlässlich, da sonst die Pumpe nicht lange durchhält.
Der Drufi wird nur gebraucht, wenn Durchlauferhitzer, ("ohne" hat mir den Differendruckschalter zerstört) Waschmaschienen etc. versorgt werden sollen. Ferner wenn das Wasser eisenhaltig ist, weil eisenhaltige Schwebstoffe jede Kupferleitung zerstören.!!!

Bei der ersten Inberiebnahme füllt man das montierte System über das Gardenaventil und entlüftet dabei über das Rückschlagventil das man leicht eindrücken kann, wenn man dazu den Saugkorb abnimmt.

Den Weksseitig eingestellten Wasserdruck kann und sollte man absenken Dabei muss aber auch der Luftdruck des Ausgleichgefässes angepasst werden.!

Solche Wasserwerke sind nicht nur für 230 Volt erhältlich sondern auch für 12 und 24 Volt, was dann auch von der Stromversorgung unabhängig macht. Dabei sollte die Leitung zur Batterie möchlicht kurz und dick (min. 25/16 Quadratmillimeter bei 12/24 Volt) sein.
(Hatte mal einen Wechelrichter (24V 1700W) dazu geschaltet, der schaltete aber ab, sobald die Punpe anlief. War also keine gute Idee)

Sorry, wenn ich notgedrungen für einen bestimmten Filter Werbung mache, aber ich habe auch schon andere, billigere Filter verbaut und die machten mir nur Ärger.

Bei Bakterienbefall rate ich das Brunnen(haus) mit einer HQI-Lampe zu beleuchten die periodisch eingeschaltet wird. (Habe noch 2 Lampen, nur die Leuchtkörper sind mit 400 Teuros bei 2000 Betriebsstunden nicht gerade billig.) Alternativ kann amn das Wasser auch mit Ozon anreichern.
LG.

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