Re: Wasserversorgung (Schwierigkeiten mit Behörden)

Geschrieben von E-Techniker am 28. September 2004 12:28:20:

Als Antwort auf: Wasserversorgung (Schwierigkeiten mit Behörden) geschrieben von Gandalf am 27. September 2004 15:24:19:

> Wir sollen einmal im Jahr für rund 200 € eine Wasseranalyse machen [..]
> Der neuste Stand ist, auch wenn das Wasser (was leicht erhöte
> Nitratwerte hat, wegen nicht Öko-Landwirtschaft im Umland) völlig den
> Grenzwerten entsprechen würde sollen wir zwangsweise ans Trinkwassernetz
> angeschlossen werden

Dann hättet's mal lieber die 200 EUR bezahlt, die müssten sich doch irgendwie durch den Verkauf selbst angebauter Produkte o. ä. erwirtschaften lassen. Wenn's nur an leicht erhöhten Nitratwerten scheitert, müßte sich das doch filtern lassen, oder man kann bei den Messungen bescheißen.

In Deutschland muß nun mal alles, was sich an die öffentlichen Versorgungsnetze anschließen läßt, auch angeschlossen werden. Da kommt man nur aus, wenn man abgelegen genug wohnt, so daß die Gemeinde ihren Anteil am Verlegen der Leitung nicht zahlen kann. Ansonsten ist man auf die Gutmütigkeit der Behörden angewiesen, besonders auf dem Land schreckt man vor übertriebenen Maßnahmen doch oft zurück. Vor allem Abwasser scheint aber zur Zeit kritisch zu sein, wegen irgendwelchen neuen Bestimmungen oder weil alte Sondergenehmigungen auslaufen. Bei uns werden in den letzten Jahren wie blöd neue Kanäle und Kläranlagen gebaut, und jetzt sollen sogar abgelegene Einzelhöfe zwangsweise angeschlossen werden, mit immensen Kosten für Gemeinde und Besitzer. Das tragische sind dabei gar nicht mal die laufenden Gebühren, sondern man muß auch einen Teil der Baukosten zahlen, und das wird schnell deutlich 5-stellig.

MfG
Thomas



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