Re: Kompost

Geschrieben von detlef am 05. September 2004 18:46:04:

Als Antwort auf: Kompost geschrieben von Tawa am 05. September 2004 18:23:02:

hallo,

>das "Geheimnis" mit unserem Kompost ist, daß er bei regelmäßigem Umsetzen alle 6 Wochen innerhalb weniger Monate sehr gutes Mulch- und Oberflächenmaterial zum Einarbeiten bietet. Und wir brauchen hier sehr viel zusätzliches Humusmaterial für unseren Garten. Das mit dem Beregnen verstehe ich... ich machte hier die Erfahrung, daß die Umsetzung am besten bei Regen erfolgt. Mache ich diese Arbeit bei trockenem Wetter, installiere ich einfach eine Brause mit Brunnen- oder Teichwasser darüber. Und - dies scheint den biologischen Prozeß ebenfalls zu beschleunigen - decke ich den neu (sowohl altes als auch neues Material) aufgesetzten feuchten Kompost am Ende mit einer schwarzen Plane ab. Dies fördert einerseits die Wärmeentwicklung, andererseits verhindert es das Austrocknen des Komposthaufens.
>Die Methode, welche Du beschreibst, wende ich ebenfalls an: in unseren Hochbeeten. Diese sind in den unteren 2/3 mit allerlei frischem Material befüllt, das letzte Drittel dann mit nach oben hin immer besserer Erde aufgefüllt, wobei die oberste Schicht eben die frische Mulch aus dem Komposthaufen ist - zu schade zum weiterkompostieren, zu jung, um als "richtige" Erde durchzugehen. Auf dem einen Hochbeet, welches diesen Sommer bereits im Einsatz war, machten wir damit sehr gute Erfahrungen - trotz des äußerst jungen Erdmaterials. Vier Jahre sagst Du - das dürfte so in etwa der Zeitraum sein, den unsere Hochbeete halten werden. Dann haben wir Erdreich, wie Du es beschreibst.
>Wir sind, wie gesagt, nicht nur auf große Mengen grob kompostierten Materials angewiesen (der Opa nebenan sagte wirklich, daß er schon lange keine solch schöne Erde mehr gesehen habe), sondern haben auch Unmengen an frischem Material (Grünabfälle, Mist, etc.) sowohl aus eigener als auch fremder Produktion. Daher der Wunsch, den biologischen Umwandlungsprozeß durch einfache Maßnahmen zu beschleunigen, um Platz für das wieder angehäufte Material zu schaffen.

dann leuchtet mir das ein. wir hatten kein material von "aussen". da das ganze aus sicht meiner eltern sowieso mehr hobby (mit einem schuss vorsorgedenken) war, kam auf den kompost praktisch nur, was der garten (1 morgen) auch produzierte. (spaeter als wir einen 10 ha hof hatten, war sowieso das ganze land als weide verpachtet). also gras, laub, unkraut, ausgerissene alte pflanzen und etwas biologischer (damals noch "natuerlicher") haushaltsabfall.

gruss,detlef


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