Re: Dreschen für den Hausgebrauch

Geschrieben von Andrea am 30. Juli 2004 13:18:35:

Als Antwort auf: Re: Dreschen für den Hausgebrauch geschrieben von Zwobbel am 29. Juli 2004 09:43:06:

Hallo Zwobbel,

>Auf was für Trödelmärkten könnte man soetwas wohl finden?
>Vielleicht suchen wir auch mal östlich der Oder - nur wo dort?

Hm, ich weiß daß es im "Lebendige Erde" mal eine Anzeige gab für solche Kleingeräte. Leider habe ich das Exemplar nicht mehr. Aber da ich selbst an sowas interessiert bin werde ich den Hersteller mal suchen. Dann schreib ich dir was, wo und vor allem wieviel ;-))
>

>Es war in Ostpreussen, in einem Dorf das aus Vertriebenen bestand, die aus der Ukraine dorthin gesetzt worden waren.

Die Mühle die ich meinte ist unter der Bezeichnung "Elsässer Handmühle" heute noch bei der Firma LUBA erhältlich.

>Was ist LUBA?

LUBA ist ein Versandhandel für Mühlen, Getreidespeicher, Dörrgeräte, Entsafter und so weiter. Hat einen ziemlich gut sortierten Katalog. Findest du im Internet unter www.lube.de

>
>>Wusstet ihr daß es im Mittelalter bei Strafe verboten war als Bauer eine Handmühle zu besitzen?
>Nein, wußte ich nicht.

Da es den Herren der Leibeigenen bzw. der freien Bauern drauf ankam soviel wie möglich aus den Leuten herauszupressen unterhielten der Lehnherr bzw. das Kloster eigenen Mühlen. Die Leute waren somit gezwungen ihr Getreide dorthin zu bringen. Der Müller behielt einen Teil des Getreides als "Arbeitslohn" ein. Somit verdienten die "Herren" doppelt zum einen an den Abgaben die wirklich extrem hoch waren. Selbst die Klöster nahmen mehr als nur den Zehnten. Und dann noch an den Zwangsabgaben fürs Mahlen.

Grüssle
Andrea


Antworten: