Re: Alte Techniken: Das Schärfen einer Sense

Geschrieben von Kiaril am 24. Juli 2004 18:26:05:

Als Antwort auf: Alte Techniken: Das Schärfen einer Sense geschrieben von Johannes am 22. Juli 2004 00:19:26:

Hallo Johannes,

hier ein Auszug aus dem Werkzeugkatalog des Vertreibers:

Zur Erhaltung der Schärfe müssen Sensenblätter regelmäßig gewetzt und in größeren Intervallen entlang der Schneide gedengelt werden. Dabei tritt eine Kaltverfestigung und Kornverfeinung ein, wodurch sich die Schärfbarkeit und Standzeit der Schneide verbessert, zugleich wird das Blatt im Bereich der Schneide dünner und schnittfähiger. Das Dengeln mit Hammer und Amboss ist eine Kunst, die heute kaum noch jemand beherrscht, einfacher ist die Verwendung des "Schladengelapparates".


P.S.: Ich ziehe japanische Kamas (Sicheln) der Sense vor. Die Qualität der dort hierfür verwendeten Stähle übertrifft die der europäischen bei weitem.
Meine Erfahrung bestätigt, die sind rasiermesserscharf und haben exzellente Standzeiten. Dengeln ist bei denen, soweit ich weis nicht nötig.
Zum Schärfen verwende ich japanische Wasserschleifsteine. Allerdings benötigt man etwas Erfahrung im Umgang mit denen. Die europäischen oder US-Amerikanischen Schärf- oder Wetzsteine können denen in keinster Weise die Stange halten.
Der einzige Nachteil in der Verwendung der Kamas: man muß sich bücken.

Schlagdengelapparat:



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