Tawa-Land

Geschrieben von Tawa am 21. Mai 2004 07:33:21:

Guten Morgen,

mal keine Zeitung austragen, ist auch ganz schön - bin noch immer ganz verschlafen und faul :-). So rechten Antrieb, was zu machen, hab ich augenblicklich gar nicht - muß ja außerdem die Kleine beaufsichtigen.

Zwei Wiesen-Teilflächen sind gemäht, so daß dort evtl. ein paar Zelte aufgestellt werden können. War mit meiner Krüppel-Sense gar nicht so einfach - dafür mähte der Nachbar das zweite Stück mit seiner eigenen Sense. Ihr hättet mal sehen sollen, wie ich das erste Mal mein Heu wendete - Opa Nachbar hat sich nicht mehr eingekriegt vor Lachen: mit der Mistgabel streute und schüttelte ich das Gras über die Wiese :-). Naja, wenn´s einem auch nicht gezeigt wird? Zwischenzeitlich ist die Heuharke aber auch mit ein paar Ersatzzinken provisorisch ausgebessert. Auf Anraten des Nachbarn brachte ich dann gestern abend das noch nicht dürre Heu ein. Und? O Wunder - bis jetzt hat es noch nicht geregnet, die Sonne strahlt bereits und es scheint entgegen jeglicher Voraussage und Wolkenbeobachtung ein schöner Tag zu werden. Dafür darf ich mich dann in der Kunst versuchen, das Heu auf der Tenne trocken zu bekommen :-(.

Der Hühnerstall ist vorerst auch fertig. Stall ist zuviel gesagt, es handelt sich - auf Wunsch eines anderen Opa-Nachbarn - um eine Freilauffläche, welche ich im Hauptstall aufbaute. Einen doppelten Boden, um den Urin aufzufangen (werde in den unteren Teil noch Sägespäne einbringen). Leider ist das zum Stall gehörige Ablaufsystem derzeit nicht nutzbar. Oberhalb des doppelten Bodens dann normal Stroh. Durch den Umbau ist der Stall zwar derzeit nicht für Großtiere nutzbar, doch durch Einbringen eines stabilen Stempels und das leichte Entfernen des doppelten Bodens ist ein eventueller Umbau später leicht möglich. Die Opa-Nachbarn streiten sich mittlerweile schon, was für unsere Hasen das bessere Zufutter sei: Gerstenkörner oder Weizenschrot - keine Einigung bis jetzt.

Rings um das Hühnergehege sind jetzt Himbeersträucher gepflanzt - ich hoffe ja, die Hühner lassen diese auch in Ruhe :-). Und mein Hopfen ist auch gepflanzt und ordnungsgemäß angedreht. Das zumindest habe ich als Jugendlicher ja ausgiebig lernen können in der Welt wichtigstem und bedeutendstem Hopfengebiet.

Unsere Stachelbeere macht mir Kummer: Ich weiß noch nicht, ob es sich nur um Mehltau oder um Milben oder was auch immer handelt. Einzelne Blätter kräuseln sich stärker als andere und sind an den Rändern rostbraun verfärbt. Auf den Oberseiten der Blätter sind weiße Punkte erkennbar.

Im Garten werden noch ein oder zwei Beete auf herkömmliche Art und Weise vorbereitet, der Rest bleibt, wie er ist. Erst einmal Gründünger drauf, und dann - nächstes Jahr vielleicht - ein wenig Sepp Holzer auf dem Stück spielen.

Das Wiesenteilstück ganz am Ende - ich sprach bereits davon, daß ich dort Wildblumensamen säte - möchte ich im Laufe der Zeit als Wildgarten herrichten. Wäre ein schöner Abschluß der Anlage.

Heute wird weiter Wasser in den undichten Teich gepumpt - schließlich darf ich unsere dort wohnende Kröte nicht austrocknen lassen. Auch sind mir gestern viele Vögel auf der Wiese im hohen Gras aufgefallen - es kreucht, flattert und fleucht an allen Ecken und Enden :-). Soll ja ein Zeichen sein, daß die Natur hier bei uns noch halbwegs in Ordnung ist?

Den Teich lasse ich erst mal so wie er ist. Saubergemacht wird er nicht. Hoffe ja, irgendwann die Plane daraus entfernen und ihn anderweitig dicht bekommen zu können.

So, die Tagesarbeit ruft.

Liebe Grüße
Tawa

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