mal eine Gegenargumentation

Geschrieben von Bonnie am 08. Mai 2004 09:10:59:

Als Antwort auf: Heilung durch Wasser und Salz geschrieben von Hans am 03. Mai 2004 19:24:38:

Fällt euch auf, daß vor allem Männer diese Wasserbegeisterung entwickeln ?

Ich will mal ayurvedisch argumentieren. Ayurveda ist eine uralte Medizin, die schon Paracelsus beeinflusst hatte, wirksam ist, aber leider heutzutage zu einer reinen Wellness / Massage-Geschichte verkommen ist. Es steckt wesentlich mehr in Ayurveda als Massage und Tees, nämlich ein System, das Krankheiten erklären und heilen kann (auch wenn man es mit heutigen Kenntnissen der Medizin nicht nachvollziehen kann).
Es gibt diese 3 Doshas: Kappha (Wasser / Erde), Vata (Äther, Luft) und Pitta (Feuer).
Krankheit entsteht, wenn eins der Doshas (jeder hat alle 3 in unterschiedlichen Anteilen) in Unruhe geraten ist, also erhöht oder reduziert ist.
Um auf das Wasser zurückzukommen: Wasser kann heilen, wenn Pitta (Feuer) erhöht ist. Bei Männern ist das oft der Fall. Weitere Anzeichen für erhöhtes Pitta: Sodbrennen, Entzündungen, Haarausfall.
Wenn Kappha erhöht ist, wirkt Wasser eher schädlich.
Wer also mit 3 Litern Wasser am Tag gute Erfahrungen macht, hat eine Pitta-Störung und heilt sie gerade :-)
Nach meinen Beobachten haben meistens Männer überhöhtes Pitta (kann man ja auch am Haarausfall sehen, welches Geschlecht hat mehr Haarausfall?), Frauen haben mehr Kappha-Probleme.
Aber die Empfehlung, daß JEDER 3 Liter Wasser trinken sollte, ist nicht richtig.
Im allgemeinen meine ich sowieso, daß der Durst ein guter Indikator dafür ist, wieviel Flüssigkeit man braucht. Bei wem das Durstempfinden gestört ist, der sollte eher mit naturheilkundlichen Mitteln daran arbeiten, den Durst wieder herzustellen.

Liebe Grüsse, Bonnie

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