Viel Glück in Kanada.
Geschrieben von Guerrero am 11. Dezember 2003 13:28:33:
Als Antwort auf: Re: Ins Ausland gehen... geschrieben von StefanP am 10. Dezember 2003 22:55:30:
>Moinsen,
>>Ich möchte keine zu komplizierte Liste mit den notwendigen Informationen dazu erarbeiten.
>>Einfach, praktisches, nützlich.
>Da kannst du dir ja praktischerweise per Copy&Paste das notwendige zusammenkopieren ... ;-)
>>Zu deinem Wunsch in´s Ausland zu gehen.
>>Ich habe mehr als 20 Jahre im Ausland, die meisste Zeit in Mexico, gearbeitet. (gelebt) Man muss ja arbeiten um leben zu können, nicht?
>Jepp, obwohl Mexico ich weiss net, ist mir zu heiss.
>>Auch 4 Jahre in Tschechien.
>Hmm Osteuropa auch nicht gerade die Ausgeburt an Freiheit ;-)
>>Deutschland ist dazu im Vergleich das "Paradies".
>Kommt darauf an ...
>Physisch, auf jeden Fall!
>Wenn es Notwendig wird hat man immer eine warme Hütte und was zu essen.
>Psychisch, nicht zwingend.
>Leider ist es so, das die deutschen generell zu einem Haufen feiger Mobber verkommen sind, die nicht das geringste Zusammengehörigkeitsgefühl mehr haben. Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Ausserdem gibt es hier nicht einmal den leisesten Ansatz (und nun ist´s eh zu spät) eine realistische Integrationsmöglichkeit für Ausländer zu verwirklichen!
>Integration heisst hier leider "Ich habe nichts gegen die Ausländer, aber ich will auch nichts mit denen zu tun haben". Traurig, gerade daher kommen die meisten Probleme der Ghetto- und Gruppenbildung (who´s gonna show the ropes?) ...
>das GEWOLLTE Gegen- statt miteinander.
>>Also mach das ruhig und geh in´s Ausland.
>Werde ich auch und meine Frau freut sich schon darauf wieder nach Hause (MB/Canada) zu kommen.
>>Dann lernst du schnell D zu schätzen ...schmunzel...
>Ich war ebenfalls lange im Ausland, und ich wollte schon vor zehn Jahren nicht wieder nach Deutschland zurück und damals sah es hier noch wesentlich besser aus.
>>Und noch was.
>>In D wird die "Schlimme Zeit" weniger schlimm als woanders.
>Kommt darauf an wie "deutsch" du bist. Aber du hast sicherlich Recht wenn es darum geht sich den täglichen Teller warme Suppe zu sichern.
>Ich komme allerdings physisch eigentlich überall durch, da ich sehr anspruchslos bin und ich "Statussymbole (Internet, Fernseher, Auto...)" nett finde und sehr schätze, aber nicht zum leben brauche.Ausserdem bin ich Handwerklich begabt (hab mal Maler und Lakierer gelernt und mit fünf jahren habe ich bei und im Keller schon geschweisst und meinem Vater beim Schlossern geholfen), ich habe mir damals in Kanada mit Hausrenovierungen (Hütte für $9000 kaufen, $7-8500 Material dazu und 3-5 Wochen Arbeit und für §39.000-$45.000 verkaufen) meinen Lebensunterhalt verdient. Weiterhin kenne ich mich sehr gut mit Computern und Netzwerk/TK Technik aus (Informatiker) und mache dieses jetzt freiberuflich. Wenn es was zu tun gibt und dabei was zu verdienen ist, habe ich Chancen, egal wo.
>Allerdings psychisch, ist es schon eine andere Sache und ich mag "die deutschen" nicht.
>Ein Zuckerschlecken wird die Zukunft eh nirgends werden!
>Ich mag gar nicht daran denken wie es im Rentenalter weitergehen soll...
>Einen schönen Abend noch
>StefanP
>P.S. Ich bin allerding noch kein alter Sack ;-)
>Siegfried (Ahlfi) ist man gerade 1 Jahr und 2 Monate jünger als ich ...
-------------------------------------------------------------------------Buen día.
Kanada ist eines der Länder (war mal dort),
das ich zum Leben und Arbeiten gut finde.
(Wenn man genug Fleiss und Können mitbringt, und das hast du ja.)Nur.
Wenn du glaubst, die Menschen dort oder anderswo sind moralisch besser als die "Deutschen" die du nicht magst,
irrst du.
Diese Erfahrung habe ich gemacht in den letzten 30 Jahren.Die Deutschen, die im Ausland leben, haben eine objektivere Sicht über
ihr Vaterland und ihre Landsleute, (im Allgemeinen)
da sie vergleichen können.
Kenne nicht wenige Deutsche die im Ausland leben und regelmässig Deutschland besuchen, dienstlich und oder privat.Der Grund, dass ich zurück nach D ging, hat nicht´s mit finanzieller oder physischer Sicherheit zu tun.
Ich habe sehr gut dort verdient.
Und man wollte mich nicht verlieren. (Arbeitgeber)
Ich bin zurückgekommen, weil ich als Deutscher in Deutschland
meinem Vaterland und meinen Landsleuten so gut ich kann
helfen will, in der nun kommenden schweren Zeit.Ich wünsche dir und deiner Frau
viel Glück und alles Gute in Kanada.Saludo
Guerrero