Der spitze und der breite Wegerich
Geschrieben von Bonnie am 29. Juni 2003 20:25:30:
Der Spitzwegerich ist gut bekannt. Man weiß, daß er den Atmungsorganen helfen soll. Spitzwegerich gibt es als Tropfen oder als Sirup und ist gegen Husten gedacht. Man kann ihn auch selbst sammeln und die Tropfen und den Sirup selbst herstellen. Man erkennt ihn an der charakteristischen Blüte im Bild oben oder auch schon als junge Pflanze ohne Blüte an den charakteristischen länglichen Blättern.
Der Spitzwegerich wächst unauffällig an Wegrändern und auf Wiesen. Wer ihn kennt, erkennt ihn schon im zeitigen Frühjahr an seinen langen schmalen Blättern, die wie Lanzen aus dem Boden schießen.
Er ist ein wichtiges Hustenmittel und hat außerdem gute Fähigkeiten bei der Wundheilung.
Wenn man sich in der freien Natur verletzt hat und hat weder Pflaster noch Desinfektionsmittel dabei, hilft es, ein paar Spitzwegerichblätter zu zerkauen und auf die Wunde aufzulegen. Mit einem unzerkauten Blatt kann man das Ganze bedecken
(von heilkräuter.de)Hier ein Rezept für den Spitzwegerichsirup:
Spitzwegerichhonig:
2 Handvoll der Blätter waschen, abtropfen lassen und mit dem Wiegemesser klein hacken. Ein halbes Kilo Honig vorsichtig auf ca. 60°C erwärmen, die Spitzwegerichblätter einrühren. 10 Minuten umrühren, absieben und in kleine Gläser füllen. Bei Erkältung nimm alle 2-4 Stunden 1 Teelöffel davon.
(http://members.a1.net/inkeri/spitzwegerich.html)Für den Tee verwendet man die getrockneten Blätter. Die Urtinktur wird ebenfalls mit den getrockneten Blättern angesetzt.
Der Breitwegerich ist in der Kräuterheilkunde nicht ganz so bekannt. Hier ein Text dazu:
Standort:
sandige oder lehmige, leicht feute Böden, sehr häfig wildwachsend, stickstoffliebend, wächst häufig auf verdichteten BödenGeschmack und Verwendung in der Küche:
frischer Geschmack "nach Wiese", keine besonders typischen Geschmacksmerkmale, Blätter sind etwas zäh, deshalb nur sorgfältig zerkleinert verwenden und Stiele und Blattrippen entfernen. Verwendung in Wildkräutermischungen als Salat und in Suppen, feingehackt als Zugabe von vegetarischen Bratlingen geeignet. Die Pflanze ist sehr verbreitet und wächst auch häufig an belasteten Standorten (Straßenränder, ehemalige Industriegelände, staubige Sportpläze usw.) . Achten Sie deshalb bitte genau darauf, wo sie sammeln! (Das gilt natürlich für alle Wildpflanzen)Wirkungsweise:
schleimstoffhaltig, - beruhigend und heilungsfördernd bei Entzündungen (Haut- und Atemwege), für die medizinische Verwendung wird Spitz-Wegerich dem Breit-Wegerich vorgezogen. mehr dazu siehe "Spitz - Wegerich"Aber eine Verwendung finde ich doch sehr interessant !!
Der Breitwegerich, insbesondere die Breitwegerich-Tinktur gilt als Mittel gegen Nikotinsucht :-) Die Tinktur soll dem Raucher das Rauchen madig machen. Ich habe es selbst ausprobiert und es nach einer Weile vorgezogen, die Tinktur wegzulassen, weil es wirklich ein ungutes Gefühl in der Lunge gab *ggg*.Aber wer es ausprobieren möchte, sollte jetzt im Sommer Breitwegerichblätter sammeln, trocknen, in Alkohol ansetzen (40%ige Spirituose geht) und nach einigen Wochen die Tinktur abseihen, dann dreimal täglich 20 Tropfen. Viel Erfolg !
Liebe Grüsse, Bonnie
- Re: Der spitze und der breite Wegerich Starfire 29.6.2003 21:02 (0)