Noch einmal der hydraulische Widder - eine stromlose Pumpe

Geschrieben von Georg am 07. Februar 2003 22:13:36:


Hallo


Der hydraulische Widder - eine stromlose Pumpe

Funktionsweise

Der hydraulische Widder macht sich die Energie des zufließenden Wassers zunutze. Der größere Teil des zufließenden Wassermenge wird zur Hebung einer kleineren Wassermenge herangezogen. 1.) Das Wasser läuft durch eineTriebleitung und weiter durch ein Stoßventil. 2.) Nach dem Erreichen einer ausreichenden Strömungsgeschwindigkeit schließt das Stoßventil selbständig mit einem deutlichen Schlag. 3.) Die in der Triebleitung nachschwingende Wassersäule schiebt eine gewisse Wassermenge über ein Druckventil in einen Windkessel. 4.) Mit Unterstützung des Luftdruckes im Windkessel wird das Wasser in eine Steigleitung gedrückt. 5.) Gleichzeitig erfolgt eine elastische Rückschwingung der Wassersäule in der Triebleitung. Das Stoßventil öffnet sich und der Vorgang wiederholt sich erneut.


Widderanlage der Familie Danner aus dem Mühlviertel

Der hydraulische Widder wurde im Jahre 1870 angeschafft. Der damalige Kaufpreis betrug „ein paar Ochsen“. Der Widder stand einige Jahrzehnte still – trotzdem funktionierte er nach seiner Neuinstallierung wieder auf Anhieb. Er ist in einem Häuschen untergebracht. Die Quelle liegt rund 15 m hangaufwärts. Die Leitungslänge zum Bauernhaus beträgt 300 m, der Höhenunterschied 20 m. Da darf es nicht verwundern, dass der Widder nur 5 % des Quellwassers zum Hof befördert. Der restliche Teil wird für das Pumpen verbraucht.


Im Download-Dokument sind einige Hersteller aufgelistet.


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Mit einem Widder kannst du auch Höhenunterschiede von - sagen wir - bis zu 50 bis 100 m überwinden. Der Höhenunterschied von der einströmenden Quelle hin zum Widder beträgt vielleicht nur 5, 10 oder 20 m. Natürlich kommt dann nur noch ein ganz kleiner Bruchteil des einströmenden Wassers am Berg oben an (durch eine Wasserleitung in der Erde), das meiste fließt vom Widder weg in den Bach. Aber das Wasser wird dann dort, wo es aus der Leitung tritt in einem Bassin gesammelt. Auch wenn nur ganz wenig Wasser oben ankommt - dadurch, dass es Tag und Nacht fließt, reicht das für Haus und Hof. Man hat natürlich keinen Wasserdruck für die Waschmaschine, es sei denn das Bassin läge viele, viele m über dem Haus noch weiter oben am Hang (Am besten wäre das Bassin unter der Erde anzulegen (Viktor Schauberger "Das Wasser gehört in die Erde, sonst ist es Feuerwasser")). Aber es gibt dann ohnehin keinen Strom mehr.


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Die Adressen mit den Widdern habe ich vielleicht nicht mehr auf der Festplatte.
Aber vielleicht könnte ich/man das noch nachfragen, bei der Landwirtschaftskammer für OÖ, bei Herrn DI Zaussinger. Ich glaube, es muß sich aber um Verkäufer/Händler/Hersteller aus dem Bezirk Perg handeln. Sind aber ziemlich teuer so etwa 30 000 Schilling sollen sie kosten. Ich kann mich als Kind noch gut an unseren Widder erinnern. Leider machte er oft Probleme und man/ich mußte in wieder in Gang setzten, wenn der stehen blieb. Wahr leider nicht mehr das neueste Modell. Aber der Widder wäre dann sicher eine super Sache, wenn ich ihn noch hätte, zu vorhergesagter Zeit. Habe mir das schon ein paar mal überlegt.


Georg




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