Der hydraulische Widder - eine stromlose Pumpe

Geschrieben von Georg am 26. Januar 2003 18:18:33:

Der hydraulische Widder - eine stromlose Pumpe

Funktionsweise

Der hydraulische Widder macht sich die Energie des zufließenden Wassers zunutze. Der größere Teil des zufließenden Wassermenge wird zur Hebung einer kleineren Wassermenge herangezogen. 1.) Das Wasser läuft durch eineTriebleitung und weiter durch ein Stoßventil. 2.) Nach dem Erreichen einer ausreichenden Strömungsgeschwindigkeit schließt das Stoßventil selbständig mit einem deutlichen Schlag. 3.) Die in der Triebleitung nachschwingende Wassersäule schiebt eine gewisse Wassermenge über ein Druckventil in einen Windkessel. 4.) Mit Unterstützung des Luftdruckes im Windkessel wird das Wasser in eine Steigleitung gedrückt. 5.) Gleichzeitig erfolgt eine elastische Rückschwingung der Wassersäule in der Triebleitung. Das Stoßventil öffnet sich und der Vorgang wiederholt sich erneut.




Widderanlage der Familie Danner aus dem Mühlviertel

Der hydraulische Widder wurde im Jahre 1870 angeschafft. Der damalige Kaufpreis betrug „ein paar Ochsen“. Der Widder stand einige Jahrzehnte still – trotzdem funktionierte er nach seiner Neuinstallierung wieder auf Anhieb. Er ist in einem Häuschen untergebracht. Die Quelle liegt rund 15 m hangaufwärts. Die Leitungslänge zum Bauernhaus beträgt 300 m, der Höhenunterschied 20 m. Da darf es nicht verwundern, dass der Widder nur 5 % des Quellwassers zum Hof befördert. Der restliche Teil wird für das Pumpen verbraucht.

Im Download-Dokument sind einige Hersteller aufgelistet.



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