Einige Heilpflanzen / Naturheilkundliche Grundausstattung

Geschrieben von Amazone am 12. Januar 2003 14:34:20:

Hallo,

hier eine kleine Notfall-Liste für die Gesundheit, interessante Heilpflanzen und Grundausstattungstips.

Es gibt momentan recht gute Bücher über Klosterküche und alle möglichen Heilpflanzen im Handel und ich selbst lese auch immer wieder nach, vergleiche mit dem, was hier so wächst und, was man leicht in Blumentöpfen ziehen kann.

- Aloe vera lässt sich sehr gut pflanzen, zu dieser Pflanze gab es hier ja schon einmal einen Bericht. Sie scheint fast überall zu wachsen, und ist tatsächlich ein Allround-Heilmittel, dessen Einsatzmöglichkeiten so breitbändig ist, daß jeder einmal damit experimentieren sollte.
(Einfach die Triebe kauen bzw. Frisch-Saft aus dem Naturkostladen trinken.
- Beinwell, der sehr gut bei kleineren Wunden (der Pressaft, zwischen den Fingern reiben, oder sogar einfach auskauen) dürfte auch im Rahmen der Kräuterküche für innen erhältlich sein.
Man kann eine gute Suppe daraus kochen. Roh (wegen einiger Säuren, auch Oxalsäure, die Calzium-Ionen ausfällt...) nicht allzuviel verzehren.
- Thymian ist ein pflanzliches Antibiotikum, es gibt Versandhandelsunternehmen, die alle möglichen Kräuter verschicken.
- Melisse, die beruhigende Pflanze schlechthin, vorwiegend als Tee ist auch empfehlenswert.
-Orangenbäumchen oder Zitronenbäumchen sollte man sich zur Deckung des Vitamin C-Bedarfs und auch gegen Infekte im Anfangsstadium zulegen.
- Wer es warm hat, kann es auch mit einer Ananas-Pflanze versuchen, die Enzyme enthält, welche bei allen möglichen Leiden wieder Schwung bringen können. Leider ist's bei uns für die Ananaspflanze einfach zu sonnenarm.
- Nicht zuletzt sind die Sprossen zu nennen, die man sich immer aus allen möglichen Samen und Körnern ziehen kann.
- Diese ganzen Pflanzen und noch mehr kann man sich natürlich auch als Fertigpräparate aus der Apotheke oder Handel zulegen, z.B. Aloe-Saft, Tincturen zur Wundheilung (Arnica), Echinacin zur Unterstützung des Immunsystems, Enzympräparate, die oft ein Antibioticum ersetzen können, z.B. bei Halsentzündungen, Bronchitis etc., Tees, Vitaminpräparate (darauf achten, dass kein auf Benzolringen aufgebauter Süßstoff drin ist, der krebserregend wirkt, - Kinder-Präparate sind da am ehesten zu benützen), eine homöopathische Notfallapotheke (z.B. die Kinderapotheke der Firma Wala), sowie natürlich auch die Notfalltropfen von Dr. Bach.
Eine Auswahl an ätherischen Ölen, die auch oft antiseptisch wirken, kann ich ebenfalls empfehlen. Die Firma Primavera (Infos in jeden Reformhaus bzw. Naturkostladen) gibt dazu gute Tips, und diese Öle sind größtenteils naturrein.
Ein Buch kann ich wärmstens empfehlen, wenn man sich mit Überlebensstrategien und Pflanzenheilung beschäftigt, nämlich den "Franz Konz" mit seiner "Urmedizin". Er schreibt recht extrem, doch hat er ziemlich brauchbare praktische Tips. Er propagiert die "Heilerde" und das Fasten als Einstig zum Auskurieren, rät sogar bei Infektionskrankheiten dazu, einfach Einläufe zu machen und zu fasten, dann würde die Krankheit oft lange nicht so schlimm verlaufen. Er stellt z.B. die These auf, dass man sogar Gras essen könnte (zumindest eine Zeitlang - ohne jede Mangelerscheinung) und macht dadurch natürlich auch Mut, neue Dinge auszuprobieren.
So, das sollte nun erst einmal ein Vorab-Überblick sein.

Bis zum nächsten Mal
grüßt
Amazone



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