Hygiene oder Kosmetik im weitesten Sinne
Geschrieben von mica am 02. Januar 2003 01:07:16:
Hallo,
ich schreib hier einen neuen Thread, weil ich fürchte, dass Bonnie``s gleich verschwindet :(
Für unterwegs, auch in Krisenzeiten, kann man sich mit Asche oder feinem Staub(Lehm, Sand) gegen Läuse, Milben, Fliegen udgl., aber auch gegen Sonnenbrand behelfen - so machens auf jeden Fall die vernünftigen Tiere (Schweine, Hühner, Pferde...) ;)
Asche läßt sich auch mit Wasser angesetzt zu alkalischer Brühe für allgemeine Reinigungszwecke einsetzen, könnte sein, dass BW schon darüber unter "Seifenherstellung" geschrieben hat.
Feine Buchenholzkohle dezinfiziert - zur Not auch Wunden, nur bleibt man dann für`s Leben tätowiert ;)
Seifenkraut enthält eine Menge Saponine, pflanzliche waschaktive Substanzen, sollte im Herbarium vorgemerkt sein - damit man`s wiedererkennt!
Zur Haut/Wundpflege:
Wer Tierfett erübrigen wird können, kann daraus mit Asche Seife kochen, oder direkt Salben herstellen; üblicher weise wird Schweinefett leicht gewärmt, die gewünschten Kräuter läßt man zart durchziehen/eine Art "beinahköcheln". Abgeseiht hält die Schmiere einige Zeit.Vor der Zeit der Melkmaschinen hatten die Melkerinnen die schönsten Hände weit und breit - dreimal dürft ihr raten...
Auch Schafhirten bedienen sich des natürlichen Wollfetts der ihnen anvertrauten Tiere; Lanolin schützt die Haut vor Austrocknung und bedingt auch vor Erfrierungen.Können keine Salben hergestellt werden, verwendet man Frischpflanzen zur Wundpflege. Darüber möchte ich in einem Extrabetrag noch schreiben.
Achja, kennt ihr Heinrich Harrers Tip gegen Wundfäule? *g*
Lasst die kleinen Fliegenmaden ihr Werk tun - sie reinigen und sondern ein desinfizierendes Sekret ab.Sonne(UV) und Luft tun natürlich auch das ihrige bei Wundinfektionen.
Fortsetzung folgt :)
mica