Überlegungen zur Bildung von Überlebensgruppen
Geschrieben von Elias Erdmann am 29. Dezember 2002 23:31:33:
Als Antwort auf: Re: Unterschiedliche Einschätzungen, Strategien, ... geschrieben von Freddie am 29. Dezember 2002 17:38:57:
Hallo Freddie
> Es bringt ja auch nicht viel wenn man unter Umständen auf engstem Raum
> miteinander leben muß und zu unterschiedliche Lebenseinstellungen hat.
> Das erhöht nur unnötig die Gefahr eines "Unfalls".In Krisensitutionen braucht man vor allem ein eingespieltes Team, wo sich jeder auf den anderen verlassen kann. Das geht nur, wenn man sich über die Ziele einig ist.
Die vielen Zoff-Themen zeigen aber, dass sich die Forengemeinschaft über sehr viele grundsätzliche Ziele nicht einig ist. Solche Streiterein im Krisenfall erhöhen ganz sicher nicht die eigenen Überlebens-Chancen. Zwar kann eine Gruppe durch äußere Bedrohungen zusammen geschweißt werden, aber ebenso können sich in Ausnahmesituationen auch viele gefährliche Charakter-Eigenschaften zeigen.
Bei manchen militanten Teilnehmern fühle ich mich jedenfalls deutlich sicherer, wenn sie im Krisenfall möglichst weit von mir weg sind. ;-)
Seit langen erkenne ich dabei ein Problem: Wie kann man bei so viel unterschiedlichen Meinungen aus Teilen der Forengemeinschaft eine Überlebensgruppe bilden. Alleine schon eine Abgrenzung der Gruppe würde Probleme machen. A vertraut B, B vertraut C, aber C vertraut nicht A.
Soll sich jetzt A und B zusammen tun und C ausschließen? Oder sollen sich B und C zusammen tun und A ausschließen?
Das wäre jetzt die "Vertrauens-Beziehung". Aber es gibt viele solcher Beziehungen: D hat eine ähnliche Strategie wie E, E hat eine ähnliche Strategie wie F, aber F hält die Startegie von D für falsch. Weitere solche Beziehungen gibt es noch für Erwartungshaltungen, Einschätzungen, ...
Kann man innerhalb der Forengemeinschaft eine Gruppe finden, deren Ziele und Vorstellungen so ähnlich sind, dass solche Effekte nicht auftreten?
Vielleicht wäre es ein guter Start, wenn wenn man in einer allgemeinen Umfrage "Gruppenbildungen" betrieben würde um herauszufinden, ob es innerhalb der Forengemeinschaft zumindest Teilgruppen gibt, die ähnliche Ziele haben. Solche "gruppendynamischen" Prozesse könnte man auch innerhalb eines Forentreffens durchfrühren.
Möglicherweise wäre schließlich jeder dieser Teilgruppen effizienter als die Gemeinschaft als Ganzes, die zu viel Zeit in unnützen Grabenkämpfen vergeudet.
>Lieber kleine, ähnliche Gruppe oder alleine wobei ganz allein
>auch ein gewisses Risiko darstellt. Da hat man keinen mehr bei dem
>man zur Not unterkommen kann.Es gibt ja auch noch die Verwandschaft als Überlebensgemeinschaft.
- Re: Überlegungen zur Bildung von Überlebensgruppen Freddie 30.12.2002 08:52 (0)