Re: Die Gretchenfragen mit dem Pferdefuß

Geschrieben von Hunter am 28. Dezember 2002 14:51:36:

Als Antwort auf: Re: Die Gretchenfragen mit dem Pferdefuß geschrieben von Ismael am 28. Dezember 2002 12:57:52:

Hallo Ismael
Und deshalb werden auch beiträge gelöscht, weil der "normale Städter "mit den unwgbarkeiten schlicht überfordert ist. Und sich aus diesen grund auch gar keine Gedanken machen soll, schließlich regen die ja nur auf.
Es freut mich wenn deine Oma glück gehabt hat, was aber ist mit den vielen Menschen die einfach umgekommen sind, weil sie sich nicht zu helfen wußten????
Heute ist das problem noch viel schlimmer, die Menschen sind gewöhnt aus einen gutsortierten Suppermarkt die Produkte des täglichen Lebens zu holen, und wenn etwas schimmel am Brot ist, wird das ganze Brot weggeschmissen.
Das aber ist nur ein punkt das Entscheidende ist doch, das die meisten von uns, gar nicht genug Geld haben, und wahrscheinlich auch nicht mehr bekommen werden, um sich so einen Hof leisten zu können. Das heißt also das wir uns nur auf ein nach der Katastrophe vorbereiten können, aber da muß man erstmal hinkommen. Und dann muß erstmal wieder ruhe einkehren. Die Zeit bis dahin überlebt man aber nicht mit Licht und Liebe.
Gruß
Hunter


>>Wichtige Sachen
>>Da hat sich also irgendein unbedarfter Großstädter in den Kopf gesetzt, sich selbst zu versorgen, nennen wir ihn X. X findet ein paar Kumpels, die das auch für eine gute Idee halten. Das Ganze wird vor dem Hintergrund gesehen, dass es bald zu einem wirtschaftlichen und damit auch politischen Totalzusammenbruch kommt, bzw. danach zu Bürgerkriegen und der Invasion einer potentiell oder tatsächlich gegnerischen Macht.
>>Erste Schwierigkeit ist, sich ein Grundstück so zu suchen, dass es abseits von Ballungszenten liegt, aber auch außerhalb der Einmarschrouten potentieller Invasoren. Da empfiehlt es sich erst einmal die Prophezeiungen und Visionen auf Sabon.org durchzuackern, bzw. strategische Überlegungen einzubeziehen. Bezüglich deutschlands bleibt dann recht wenig übrig, bzw. nur das Alpenvorland. Dort haben wir das Problem des Föns und der Lawinenabgänge (Geröllawinen, Schlammlawinen, Schneelawinen) Wichtig wäre es, anhand von Einheimischen Erkundigungen einzuziehen, wann es schon einmal Lawinen gegeben hat und wo. Hinzu kommt das Waldsterben, bzw. die Abholzung und das Verschwinden der Gletscher, welche alle miteinander das Entstehen von Lawinen begünstigen.
>>Die zweite Schwierigkeit ist die Beschaffenheit der Erde. Lehmboden, Steinboden oder Sandboden haben ungsünstige Eigenschaften. Das mü+sste sich im Voraus eruieren lassen.
>>Dann kommen die Sprachprobleme. So weit ab vom Schuss sprechen die Leute meist eine dialekt, der für einen das Hochdeutsche gewöhnten Menschen nicht oder kaum verständlich ist. Da müsste man sich vorher also auch mit der Sprache befassen.
>>Geld ist ebenfalls etwas Wichtiges, wenn nicht sogar DER springende Pukt. Solange es noch wert hat, wird mit diesem allgemein gültigen Tauschmittel umgegangen werden müssen. Auf Deutsch: Bares ist wahres. Nur, wer hat soviel Kohle? Wenn ein einsames Gehöft spottbillig ist, kann das weitee Scherereien nach sich ziehen. Baugenehmigungen, Reparaturen etc.
>>Man sollte schon in der lage sein, einen 50-kg-Sack von etwas zu schleppen und auch handwerklich firm. Im Vorfeld braucht man also Erfahrung mit Bohrmaschinen (und dazu Stromversorgung), bzw. sollte ausdauernd mit einem mechanischen Handbohrer sein.
>>Auch eine eigene Wasserstelle sollte vorhanden sein. Und man muss die leute kennen, mit denen man das Projekt durchzieht. Hat da irgend wer Erfahrung in Jagd, Viehhaltung, Ackerbau? Kann man wirklich innerhalb lürzester Zeit etwas anbauen, von dem man sich ernähren kann? Wie ist das mit medizinischen Kenntnbissen?
>>Wenn die Kacke am Dampfen ist, kann man - noch dazu als Zugroaster - wohl weniger einen Arzt rufen, erst recht, wenn die Telefonleitungen und Handystationen ausgefallen sind (Telekom pleite, EMP, Sabotage, Kriegseinwirkung).
>>Was ist mit versprengten Truppenteilen oder Marodeuren, Flüchtlingsströmen? Damit muss man von narvik bis Sizilien rechnen. Wie sieht man zu, selbst am Leben zu bleiben und wie verteidigt man das, was man hat. "Die Alm auf dem Berg kann nicht verborgen bleiben", oder so ähnlich. Strategische Grundkenntnisse und auch der Aufbau von Fallen gegen zweibeinige Raubtiere ist demnach wichtig, auch wenn jetzt wieder einige anfangen, zu weinen.
>>Je unwegsamer und zurückgezogener man lebt, desto mehr Probleme hat man aber auch selbst. Irgendwann gibt es auch kein Benzin mehr. Dann helfen nur noch Pferd, Esel oder Schusters Rappen. Hat jemand Ahnung von Unpaarhufern oder Lederverarbeitung?
>>Was ist zu tun bei Frostschäden oder in der Kälte des Winters? Was kann man für die Moral der "Landkommune" tun? Wie reagiert man selbst in extremen Krisensituationen? Ist man selbst zuverlässig? Ist man selbst in der Lage, psychisch und physisch, stringent zu arbeiten? Ist man ein Druckser, ein Schwätzer oder ein Anpacker? Ist man überhaupt in der Lage, praktisch zu denken und zu handeln?
>>Und: Was ist, wenn man gar nicht erst dazu kommt, sondern von der Katastrophe überrascht wird, sich mitten im Chaos befindet? Ist man eher ein Kämpfer oder ein Verlierer? Kann man im Team arbeiten? Was riskiert man, um durchzukommen? Da werden einem oft das liebste Herzjesulein oder der Buddha der Barmherzigkeit wenig nützen, sondern man muss selbst sehen, dass man mit dem Arsch an die Wand kommt und sich Hintertüren offen hält, um sich und andere, die es wert sind, zu retten.
>>All diese Dinge sollen berücksichtigt werden. Jedes einzelne Detail kann tödlich oder auch ein Pluspunkt sein, je nachdem.
>>Badland Warrior
>und da badland,
>soll das forum greifen! der leicht unnormale städter (die normalen ziehen wohl nicht auf eine alm) ist sicher mit den unwägbarkeiten schlicht überfordert. einige leute hier haben aber schon einschlägige erfahrungen gemacht, andere haben ideen, die sie, von erfahrenen leuten komentiert haben möchten! an alles kann man dabei sicher kaum denken, denn selbst wenn die prophs zu 100% eintreffen, mag jedes einzelschiksal individuell verschieden sein! mag sein, das die abgelegene alm ausversehen von einer verirrten rakete geplättet wird, oder ein häußchen mit garten, zwei kilometer neben der einmarschroute völlig intakt bleibt! wer sich mit leuten unterhält, die den 2. weltkrieg erlebt haben, wird das bestätigen können. während die einen fürchterliches erlebt haben, haben andere schlicht glück gehabt. meine großmutter war bis zum letzten kriegstag mitten in berlin als schwesternhelferin in einem krankenhaus. trotz bombardierung, häuserkampf und nach ende der kampfhandlung den marsch zu fuß von berlin ins rheinland hat sie doch nie wirklich gehungert oder wurde opfer größerer unannehmlichkeiten. zeitgleich haben andere leute, die sich ganz in der nähe befunden haben, eventuell die hölle auf erden erlebt!
>ich denke, die möglichkeiten der vorsorge sind vielfältig und reichen vom bescheidenen voratslager im abgehängten zwischenboden der großstadtwohnung, bis zum perfekt ausgerüsteten abc-bunker. jeder nach der jeweiligen überzeugung und den zur verfügung stehenden mitteln!
>Ismael


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