Re: Pfeilgift

Geschrieben von wikking am 24. Dezember 2002 15:17:54:

Als Antwort auf: Re: Pfeilgift geschrieben von Badland Warrior am 24. Dezember 2002 10:55:12:

>Hallo, Wikkinger!

Servus, Bady,
erstmal aktuell: an Dich und alle Leser ein besinnliches Lichtfest - daß "es" in uns erblühen möge !

Du schriebst:
>>Übrigens ist Blausäure flüchtig. An der Luft zersetzt sie sich innerhalb von Minuten.

Weiß ich, ich habe im Labor damit hantiert. Aber ich weiß nicht, ob das Fleisch von Wild, welches mit Blausäurepfeil erlegt wurde, nicht so viel HCN speichert, daß es durch Kochen oder Lüften gar nicht mehr davon befreit werden kann.
Dazu bräuchte man einen Erfahrungswert. Weißt Du näheres darüber?


>>Das mit den Kröten KANN sein, glaube ich aber nicht. Vielleicht, wenn man Kröten, die allerdings unter naturschutz stehen (!) faulen lässt. Das dürfte dann nicht schön sein.

Die Sache mit den Kröten habe ich auch nur gehört, deshalb meine Frage.
Fleisch verfaulen zu lassen, ist ja ein alter Trick aller Fallenjäger. Habe das selbst schon sehr erfolgreich mit Fisch-Innereien probiert, die ich ein paar Tage lang in der Sonne stehen ließ. Der Duft der Brühe war wahrlich "umwerfend". Und offenbar seeeeehr anziehend für Fuchs und Dachs.


>>>Empfehlenswert ist da wohl am Ehesten das Leichengift.

...wobei der Lock-Effekt von den "Duftstoffen" wohl das wichtigste ist !

>> Tips: Die Sachen mit dem meisten Gehalt an Gifststoffen ohnehin sind Leber und Galle.

Bin mir nicht so sicher, ob Leber/Galle wirklich derart giftig sind. Bei noch nicht verwester Galle ist ja der Geschmack (wenn ein Wild nicht sauber ausgenommen wurde) derart bestialisch, daß man sofort die Finger davon läßt. Der Mensch wird sich also kaum aus Versehen damit vergiften.
Verweste Gallenflüssigkeit ... ja, könnte durchaus stimmen....


>>Diese beiträge hier sind keinerlei Aufforderungen zu Straftaten, sondern nur Aufzeigen theoretischer Möglichkeiten.

Ja, das sollten wir alle bei solchen Beiträgen immer wieder betonend dazu schreiben.
Zumal es ja erst letzthin so einen Extrem-Fall von praktiziertem Kannibalismus irgendwo gab. Hab nur flüchtig davon gehört.

Ein nicht-flüchtiges hochbrisantes Pflanzengift ist auch der Saft der (bei uns leider recht seltenen) Seidelbast-Pflanze. Hast Du damit Erfahrung oder darüber gelesen? Bei Seidelbast langt manchmal schon die Berührung, daß Hautausschläge folgen...

Besten Gruß
wikking

Antworten: