Re: Autarkie - Selbstversorger.

Geschrieben von Guerrero am 21. Dezember 2002 01:45:03:

Als Antwort auf: Autarkie & Selbstversorger-Farming geschrieben von wikking am 20. Dezember 2002 23:15:04:

buen dìa wikking und leser,

vor nicht wenigen jahren traf ich die entscheidung
auszuwandern. einer der hauptgründe war,

ich wollte kein roboter werden.

da ich als "ingenieur" in der automobilindustrie arbeitete,
wurde mir jedes jahr mehr bewusst,
wie dieses industrielle system den menschen zu einem rädchen
im getriebe macht.

ich wollte die menschlichkeit, meine menschlichkeit nicht verlieren.

ein anderes ziel, das damit zusammenhing war es,

möglichst unabhängig zu sein.

autark.

ein zweiter grund für dieses unabhängig sein wollen, waren die visionen,
die schauungen zukünftiger ereignisse, die ich hatte.

doch ich wollte mich nicht von der welt abwenden,
isolieren,
sondern in der "welt" als beispiel, als gelebtes beispiel,
und im kontakt mit meinen mitmenschen
einfluss, positiven einfluss ausüben.

ich wollte und will zeigen, dass es einen besseren weg gibt,
als den, den die "heutige" welt geht.

ich begriff bald, dass ich durchaus in einer fabrik arbeiten kann,
ohne dabei zu einem roboter zu werden.
im gegenteil, ich konnte nach meinen möglichkeiten diese entwicklung
in meinem verantwortungsbereich stoppen oder wenigstens bremsen.
dies tat und tue ich bewusst.
jetzt als plantmanger, kann ich da mehr tun als früher, wenn auch grenzen gesetzt sind.

ich baute mir ein haus, ein grosser garten wurde bepflanzt und so
arbeitete ich an der weitmöglichsten autarkie.

doch meine liebe zu deutschland und meinen landsleuten brachte mich
dazu, die entscheidung zu treffen, zurückzukehren.

es ergab sich die möglichkeit in tschechien zu arbeiten
für 4 jahre.
ich kaufte mir einen bauernhof und arbeitete diese 4 jahre jeden freien
tag, das heisst, wochenende, urlaub, feiertag,
um diesen mit allem auszurüsten, was notwendig ist um
unabhängig zu sein.

1. Brunnen. Am anliegenden Wiesengrund.

2. Strom über Sonnenlicht mit Batterien als Speicher.

3. Zentralheizung über Festbrennstoff oder Öl.

4. Festbrennstoffherde.

5. Kaminofen.

6. Backofen für Brot

7. Notstromaggregat

8. Getreidemühle

9. Brunnen im Haus (Keller) kein Trinkwasser.

10. Hauswasserversorgung über Pumpe und Brunnen

11. Werkstatt, gut ausgerüstet.

12. Dieselgolf.

13. Gemüsegarten, Obstbäume, Beeren etc.

14. Traktor und Geräte dazu.

15. Renovieren, verbessern aller Gebäute und Räumlichkeiten.

Da ich "rechtzeitig" erfahre,
wann das "chaos" beginnt,
werde ich rechtzeitig in D sein um Vorräte für 6 Monate
zu besorgen für mich und soviele, wie ich beherbergen kann.

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wer kann sowas durchziehen, werden jetzt einige fragen.
richtig. wenige.
doch jeder sollte das tun was ihm möglich ist.

und da kann dieses forum hoffentlich helfen, durch gute
ratschläge.

jedoch das wichtigste.

bereitet euch bewusst auf eine harte, schwere zeit vor,
psychisch,und körperlich,
damit ihr nicht völlig überrascht und unfähig seid,
diese schwere zeit zu "überstehen".

fangt an jetzt schon auf möglichst viele dinge zu verzichten oder sie
abzubauen, die es dann nicht mehr gibt.

fernsehen. rauchen. alkohol. fleischspeisen. medikamente.
kaffee.

saludos

guerrero



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