Re: schönes Stück Arbeit und BHKW

Geschrieben von Andrea am 12. Januar 2006 12:05:42:

Als Antwort auf: Re: schönes Stück Arbeit und BHKW geschrieben von EStx am 12. Januar 2006 11:46:07:

>wohn selbst in einem "alten Haus" und versteh was Du meinst. Alle paar Jahre hört man irgendwelche Geräusche in der Decke und kann davon ausgehen - Maus hat sich verlaufen. Größere Probleme hatte ich allerdings nie. Hängt vielleicht auch an den 2 Stubentiger die Patrouille laufen und hier und da schon ihre Beute netterweise vors Bett legen.


Hallo EStx,

wir hatten phasenweise bis zu fünf Katzen, leider nur mit mangelhaftem Erfolg. Nicht dass keine Mäuse und Ratten gefangen worden wären. Nee, aber da wir Aufgrund der "Sanierung" der Vorbewohner massivste Baumängel hatten wäre das Problem nur mit komplettem Einriss der Zwischenwände zu beheben gewesen. Und da das Haus aus Bruchstein war, hat eine normale Zentralheizung auch das mit den nassen Füßen nicht in den Griff bekommen. Leider war der Holzofen nicht mehr zugeführt, und der Kaminfeger hätte nur mit zweiter Kaminführung einer seperaten Holzfeuerung zugestimmt. Da das Haus aus dem 18 bzw Anfang 19 Jahundert war haben die Besitzer in den sechszigern schon angefangen Gedankenlos zu modernissieren. Dass dabei einiges ins Arge geriet kannst du dir denken. Und in dem Jahr vor unserem Einzg waren noch einmal solche Gscheitle dran. Wändebegradigung mit Rigipsplattenlattung. Abgehängte Decken nur mit Holz abermals zugenagelt. Stromleitungen nur hinter die Rigipswand geschmissen ohne Befestigung der Kabel.
Aber das ist dem Himmel sei dank für uns vorbei. Wir sind nun dabei zu sparen um beim nächsten alten Haus, welches dann ein eigenes sein soll, die Dinge besser zu machen.
Gelernt haben wir allerdings eine Menge durch die Bude. Was man nicht machen sollte, sprich einfach Löcher in den Bruchstein hauen und dort dann Leitungen durchlegen ohne an eventuelle Mitbewohner zu denken. Und vor allem habe ich Rigipsplatten zu hassen gelernt. Dass es nicht gut tut Wände ohne Isolierung abzudecken, denn dann bildet sich durch das feuchte Klima eine wunderbare Brutstätte für Schimmel. Dass eine Dampfsperre im Dach einem etliches an Heizkosten sparen kann. Und dass wenn schon Isoliert wird ein Dach besser bis zu den Traufen und bis in den Giebel isoliert werden sollte. Und dass es gut wäre eine Kreissäge mit Gehrungsstellbarkeit zu haben. Und diese am besten nicht nur vertikal sondern auch quasi diagonal. Hätten wir das Haus vor dieser Mängelsanierung in die Finger bekommen, wären wir vermutlich heut noch dort. Aber man kann tatsächlich eine Wohnstätte kaputt sanieren.

GBY
Andrea

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