Re: Vogelgrippe Viren , Bakterien Resistenz

Geschrieben von Saurier61 am 06. Januar 2006 13:17:24:

Als Antwort auf: Re: Vogelgrippe geschrieben von Töpfer am 06. Januar 2006 11:41:55:

Hi Johannes,

du hast es erfasst, es sind irgendwo und immer wieder nur Teil-Wahrheiten.
Wo man nicht weiter weiß, wird hinzugedichtet, heruntergespielt.
Fakt ist auch dass sich die Wissenschaftler nur mit Teilbereichen auseinandersetzen. Sie gehen selten ein Problem in seiner Gesamtheit an. So bekommen sie auch leider immer nur Teillösungen.

Gehen wir mal das Beispiel "resistenter" Virus an.
Es gibt keine resistenten Viren.
Resistent bedeutet, dass ein Mittel, das sie abtöten würde nicht mehr auf sie wirkt.
Es gibt aber so gesehen keine Mittel, die auf Viren direkt wirken.(Es bleibt zu wenig Zeit, ein Medikament zu entwickeln, das auf einen bestimmten Virus wirkt, sie verändern sich zu schnell)

Auch Tamiflu wirkt nicht auf die Viren direkt. Tamiflu verändert unsere Zellen, so dass sie den Viren den Eintritt erschweren oder unmöglich machen.(Ob ich dieses Medikament anwenden möchte, darüber werde ich noch mal verstärkt nachdenken müssen)

Es gibt noch die Möglichkeit, den Körper zu stimulieren(Impfung), den Viren den Eintritt in die Zellen zu verwehren. Im Prinzip hängen sich an die Viren dann nur einige Zellen, um sie zu vergrößern, die Form zu ändern, damit sie nicht mehr in eine Lücke passen. Eigentlich verhungern die Viren dann - mal salopp gesagt.
Aber Viren verändern sich ständig. Das nun auf die Abwehrreaktionen unseres Körpers zurückzuführen ist so auch nicht schlüssig. Das würde bei den Viren Intelligenz vorrausetzen.

Nein Viren sind schon in ihrer Genstruktur so gestrickt, dass sie sich ständig verändern müssen, auch ohne äußere Einflüsse.
Da gibt es erfolglose Mutationen, die nirgendwo eindringen können, die verschwinden dann unbemerkt wieder. Dann gibt es erfolgreiche Mutationen, die sich dann auch vermehren.

Irgendwann "verschwinden" auch sie wieder, weil ihre Nachkommen mutieren. Irgendwann ist die Genstruktur auch mal wieder in einer früheren Form vorhanden. Dann flammt eine Krankheit auf, die eigentlich als ausgerottet galt.

Es gibt auch Viren die sich wenig verändern z.B. in ihrer Vermehrung gehemmt sind und unbemerkt in den Körpern leben, weil sie durch ihre geringe Anzahl keine Beschwerden verursachen. Irgendwann vermehren sie sich wieder explosionsartig und man hat wieder einen z.B. Grippevirus von Anno Tuck.

Das ist auch der Grund warum eine Epedemie manchmal von selbst im Nirwana verschwindet. Oder warum plötzlich ein total verändertes Virus auftaucht.
(Viren sind das beste Beispiel für die Evolution)

Bei Bakterien sieht es anders aus. Sie kann man quasi vergiften. Allerdings können sie, wenn sie von einem Mittel nur geschwächt wurden, sich so verändern, dass sie dieses Mittel nicht mehr aufnehmen. Hier spricht man von Resistenz.
Sie reagieren quasi auf Umwelteinflüsse. So wie Menschen mit ihrer Hautfarbe auf die Sonneneinwirkung.

Kann sein, dass ich jetzt hier einige Dinge außer Acht gelassen habe, es sollte auch nur kurz umrissen und allgemeinverständlich dargelegt werden. So dass man mal ein wenig dahinter schauen kann.

Lieben Gruß von
Helga


>Das ist ja gerade das eigenartige:
>Einerseits ist ganz klar was im Busche, siehe auch die Beobachtungen von Saurier61 und Gänsblümchen unten im Thread.
>Andererseits ist die offizielle Variante ebenso klar eigenartig. Es ist wirklich hahnebüchen, welche Zellreste da als "Virus" präsentiert werden.
>Wäre doch klasse, wenn die offziellen Stellen glasklar und nachvollziehbar den Erkenntnisstand oder eben das FEHLEN desselben darstellen würden.
>Um es mal etwas weniger angespannt darzustellen: In "Der lange Fünfuhrtee der Seele" von Douglas Adams bringt jemand eine Flugabfertigungshalle zur Explosion. Dann folgender Satz (sinngemäß): "Die Gaswerke widerholten unentwegt, daß sie die Lage voll im Griff hätten, bis sie zugeben mussten, daß sie mit der Sache überhaupt nichts zu tun haben."
>Es geht also um zwei Bereiche:
>1.Das Thema an sich
>2.Der Umgang von Behörden und nachgeschalteten Medien mit diesem Thema. Wenn sich z.B. mangelndes Wissen gepaart mit Populismus und BERECHTIGTER Angst zu einem unausgegorenen Impfstoff führen, der unser Immunsystem erst richtig freischießt für bestimmte Viren, dann haben die Äk(tion)schpährden uns schön reingeritten.
>Dann darf Dr. Lanka gerne nachfragen, z.B. die Frage nach der Qualität stellen:
>-nutzt der Impfstoff?
>-schadet er? (Nebenwirkungen)
>-wiegt der Nutzen den Schaden auf? wer entscheidet das, ist diese Entscheidung unstrittig?
>-und, das war ja die Gretchenfrage, mit WELCHEM Agens wollt ihr gegen WELCHEN Virus genau vorgehen.
>Mir kann man ja erzählen, im Himmel ist Jahrmarkt, aber dem Lanka eben nicht.
>
>(Abgesehen davon ist es natürlich eine ganz andere Frage, ob man dem Lankaumfeld auch bei seiner komplett anderen Sicht auf den Infektionsvorgang folgen möchte oder nicht. Eine belastbare Theorie, die etwa auch die von dir angesprochenen Naturvölker umschließt ist mir auch nicht bekannt.)
>Ja, und die Meisenringe schaukeln im Wind...


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