Re: Stromversorgung. Frage. Drehstrom.

Geschrieben von X am 24. Dezember 2005 19:03:03:

Als Antwort auf: Stromversorgung. Frage. Drehstrom. geschrieben von Guerrero am 23. Dezember 2005 21:53:03:

>Also kann ich den Nulleiter (Blau) des Generators

Ein einphasiger Generator hat keinen Nulleiter!

Du nimmst ein Kabel mit Schukostecker und machst am anderen Ende einen Drehstromstecker dran.

L1,L2,L3 mit einem Pol verbinden, MP mit dem anderen und die Schutzleiter auch verbinden.

NACH(!) dem Abtrennen vom Netz, zuerst den Drehstromstecker einstöpseln, dann den Generator starten und den Schuko in den Generator stecken.

>mit dem Nulleiter am Eingang (Netz=Dickes Kabel aus der Erde)) verbinden
>nach den Sicherungen (Sicherungen wegnehmen
>um nicht nach Draußen zu liefern) und dann
>die eine Phase (Spannung) des Generators mit
>den drei Phasen am Eingang
>verbinden

Manche Installationen haben noch einen Trennschalter in der Hauptverteilung. Falls Du keinen hast, so reate ich dringend dazu, diesen durch einen Fachmann nachrüsten zu lassen.!
Bei der Gelegenheit gleich noch einen B-Schutz installieren. In jede Unterverteilung gehört dann ein C-Schutz und falls es keine Unterverteilungen gibt, den C-Schutz nebst Entkopplungsdrosseln in die Haubtverteilung einbauen.
Entkopplungsdrosseln sind nur notwendig, wenn zwischen B- und C-Schutz weniger als 15 Meter Kabel sind.

>Wie geht das mit einem Generator der Starkstrom liefert?

>Kann ich dann die 3 Phasen (Spannung) mit
>den drei Phasen im Sicherungskasten (Netz) verbinden und habe dann
>auch 3 - Phasen - Strom an meine Starkstromverbraucher?

Da braucht man eine spezielle Schaltung, die Rückspeisung sicher verhindert.!
Dann funktioniert das auch. (Mein obiger Vorschlag würde bei versehendlicher Zuschaltung des Netzes einen satten Kurzschluss erzeugen.)

Bei Drehstommotoren muss der Generator wegen der Phasenschiebung entsprechend Überdimensioniert werden.

Bei unbelastetem Anlauf und Syncrongenerator 75-80%; Asyncrongeneratoren liefern etwa 50-60% ihrer Nennleistung für einen unkompensierten Drehstrommotor.

Selbst betreibe ich ein Wasserwerk von ca. 750 Watt an einem Asyncrongenerator von 1800 VA und der geht beim Anlauf der Pumpe in die Knie!

Bei Fragen kannst Du mich auch anrufen oder hier mal fragen.
LG.

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