Re: Checkliste

Geschrieben von Johannes am 02. Dezember 2005 23:43:30:

Als Antwort auf: Checkliste geschrieben von Andrea am 02. Dezember 2005 21:53:54:

>Hallo Ihr,
>jetzt hab ich mich ziemlich rumgeärgert. Da wird in der Notfallbroschüre vom Bundesverwaltungsamt die ganze Zeit auf eine angeblich beigefügte Checkliste hingewiesen. Nur....ich find das dämliche Ding nicht. Hab im Wiki nachgeschaut, brav alles durchgelesen, nur ich find das Ding auch da nicht.

Hallo Andrea,

wird nachgetragen, ich stelle die Checkliste dann unten neben die andere Broschüre. Mir ist es wichtig, das Wissen darüber zu verbreiten, deshalb soll es auch gleich gefunden werden. Sollte es zumindest...

Hier die Checkliste: http://www.bva.bund.de/imperia/md/content/abteilungen/abteilungv/vb3/publikationen/selbstschutzinfo/55.pdf

> Übrigens kann ich die bayrische Version für den Vorsorge für den Notfall nur
> empfehlen.

Die würde mich auch noch interessieren, Bayern scheint da wirklich Vorreiter zu sein in Deutschland.

> Was mich etwas erschreckt hat, war der Gedanke, dass es da Richtlinien und
> Richtwerte gibt, die dem Otto Normalverbraucher gar nicht bekannt sind.
> Sprich es werden Empfehlungen und Anweisungen erarbeitet, die Niemand kennt.
> Trauen die sich von der Bundesregierung nicht? Wollen die eine Panik ver-
> meiden, aber warum dann überhaupt sowas erstellen?

Sie schienen sich nicht ganz einig zu sein. Renate Künast hat z.B. regelmäßig zur Vorsorge aufgerufen, wurde aber von ihren Parteifreunden ausgelacht. Auf der Homepage ihres Ministeriums warb sie dann weiterhin für einen 2 Wochen-Vorrat, aber von Foris wurde mir berichtet, das dort in den ersten Tagen zu 6 Wochen aufgerufen wurde, nach der Kritik sei das dann auch 2 Wochen reduziert worden.

> Hab es heute jemandem gezeigt, der wollte zunächst gar nicht glauben, dass
> dies von unserer Regierung herausgegeben wird. Glaubte ernsthaft ich wolle
> ihn veräppeln.

Ich wollte die Broschüre, die unten im Forum verlinkt ist, mal jemand aus unserer Schwimm-Clique mitbringen. Die war aber nicht da, auf dem Rückweg hatte ich sie dann einfach kommentarlos eingeworfen. Dachte, sie weiß schon, von wem sie kommt. Nein, wußte sie nicht, stattdessen große Panik, die Nachbarn gefragt "Hast Du das auch bekommen?", "Ob die glauchen, daß etwas passieren wird?", ...

Also ein schwieriges Thema. Aber das eigentlich Problem ist für mich, daß es viele Leute so kritisch sehen, wenn zu einem solchen Vorrat aufgerurfen wird. Er war doch für unsere Großeltern völlig normal. Nicht normal ist dagegen der heutige Zustand, daß wir davon ausgehen, daß schon immer alles erhältlich sein wird. Und kaum fällt mal der Strom aus, dann wurde im Raum Münster schon der Verkauf am Sonntag zugelassen nach einer speziellen Regelung, die den Verkauf an einem Sonntag dann gestattet, wenn nur so ein ernster Versorgungsengpaß der Bevölkerung vermieden werden kann.

Das Wissen um einen gesunden Vorrat ist also verloren gegangen, und leider haben die meisten Wohnungen auch keinen richtigen Keller mehr, in dem man z.B. Kartoffeln lagern könnte. Daher halte ich es für besondern sinnvoll, wenigstens zu einem Grundvorrat für 14 Tage aufzurufen, wie es die Broschüre der Bundesregierung tut, denn viele haben das schlichtweg verlernt.

Gruß

Johannes


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