Tschernobyl war eher ein Aufschwung für die Silos

Geschrieben von Brunnenbauer am 13. Februar 2004 17:14:08:

Als Antwort auf: Re: Die Helmsauer Marie und die lehrstehenden Silos geschrieben von Georg am 09. Februar 2004 20:40:10:

Hallo Georg,

durch die Tschernobyl-Katastrophe kamen die Silos erst richtig in Mode. Viele Molkereien wiesen die Bauern an, den Schnitt einzusilieren, anstatt gleich an die Kühe zu verfüttern, und stattdessen diese mit dem Heu und Silo aus dem letzten Jahr zu füttern. Und weil dies so praktisch war, stiegen die Bauern gleich massenweise auf ganzjährige Trockenfütterung um. Der große Teil von ihnen steht allerdings wegen des Strukturwandels mittlerweile leer, genauso die Ställe.

Nichtsdestoweniger war Tschernobyl die Katastrophe, als der sie die Marie sah. Denn dadurch wurde nicht nur die Sovjetunion mittelbar in den Abgrund gerissen aufgrund der Folgekosten, sondern genauso wurde die Kernkraft als Alternativenergie und Basis für längerfristigen wirtschaftlichen Aufschwung bei uns erledigt. Das letzte KKW, das in der BRD in Betrieb ging, ist glaube ich Isar 2 1988. Seitdem ist das Wirtschaftssystem der BRD, das 40 Jahre lang nach oben strebte, zum Untergang verurteilt.

Gruß Brunnenbauer


>Tschernobyl
>
>Das könnte natürlich auch sein, aber damals hättte das dann wohl allenthalben den 1. Schnitt betroffen. Spätere Schnitte hätten sehrwohl noch siliert werden können, wodurch die Silos dann doch nicht völlig leer bleiben. Soweit ich mich noch erinnern kann, sind die Silos, zumindest in unserer Gegend, auch nicht leer geblieben, wenngleich im Mai der 1. Schnitt gerne siliert wird.
>Soweit ich mich erinnern kann, bestand keinerlei Zwang zum Nichternten von Gras, manche haben vielleicht allenfalls, um der Milch willen, freiwillig darauf verzichtet.
>Einen Zwang zum Einpflügen gab es, soweit ich mich erinnern kann, allenfalls oder nur für Gemüse.
>
>lg
>Georg



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