wieder so ein zufall
Geschrieben von Scorp am 12. Februar 2004 13:02:11:
Als Antwort auf: ... Mal wieder ein Messerattentat um 11:00 Uhr.... geschrieben von Maria am 12. Februar 2004 12:39:08:
AKTION:
Hamburger Justizsenator kritisiert Ashcroft
Hamburg (AFP)
Kurz vor dem Ende des zweiten Terrorprozesses hat Hamburgs Justizsenator Roger Kusch (CDU) das Hanseatische Oberlandesgericht gegen die Kritik von US-Justizminister John Ashcroft in Schutz genommen. "Die Äußerungen von Herrn Ashcroft sind ziemlich überflüssig und überheblich", sagte Kusch dem "Hamburger Abendblatt". Ashcroft hatte die überraschende Haftentlassung des als Terrorhelfer angeklagten Abdelghani Mzoudi im vergangenen Dezember bemängelt.
Nach Ansicht Kuschs hätten die Hamburger Richter es nicht verdient, kritisiert zu werden, nur weil ihre Entscheidung "politisch unerwünscht" sei. Schließlich seien Gerichte in Deutschland unabhängig.
Hintergrund der Freilassung Mzoudis war eine anonyme Zeugenaussage, die den Marokkaner nach Ansicht des Gerichts entlastet. Die Aussage wird dem in US-Haft sitzenden mutmaßlichen Cheflogistiker der Anschläge, Ramzi Binalshibh, zugeschrieben. Die US-Regierung weigert sich aber, Binalshibh als Zeugen zur Verfügung zu stellen. Auch seine Verhörprotokolle sind für den Prozess gesperrt.
Dies könne er "nicht nachvollziehen", sagte Kusch. Nun müssten sich die USA auch damit abfinden, dass der Prozess nicht nach ihren Wünschen laufe, sagte der CDU-Politiker dem "Abendblatt": "Wenn Zeugen möglicherweise aus Gründen der Staatsräson nicht zur Verfügung gestellt werden, muss man auch mit den Konsequenzen leben."
...
und die "zufällige" REAKTION:
Hamburg (AFP) - Hamburgs Justizsenator Roger Kusch (CDU) ist bei einem Wahlkampftermin mit einem Messer angegriffen worden. Wie ein Sprecher der Hamburger Polizei bestätigte, wurde der CDU-Politiker bei der Attacke in einem Kaufhaus leicht am Oberschenkel verletzt. Der Senator habe sich selbstständig ins Krankenhaus begeben. Nach Angaben der Polizei wurde am Tatort eine Frau festgenommen. Außerdem sei ein Messer beschlagnahmt worden.
Der Vorfall ereignete sich gegen 11.00 Uhr in einer Fußgängerzone im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek. Details zur mutmaßlichen Täterin und ihren Motiven wollte die Polizei zunächst nicht bekannt geben.
wie sagte kusch zuvor so schön: "...muss man auch mit den Konsequenzen leben."
grüsse scorp