Ein Geldesel des US-Imperiums wird störrisch: Die japanische Warnung

Geschrieben von Scorp am 12. Februar 2004 11:08:46:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (Donnerstag, 12.02.2004) (owT) geschrieben von Johannes am 12. Februar 2004 01:09:45:

Die japanische Warnung
++ Wink mit dem Zaunpfahl ++

Von Dirk Harbecke
Sadakazu Tanigaki ist ganz Asiate. Zurückhaltend, verblümt und dennoch bestimmt hat der japanische Finanzminister in der vergangenen Woche eine eindeutige Botschaft an die USA gesendet: Kehrt zur Politik des starken Dollar zurück!

Als Medium der Warnung wählte er das japanische Parlament, wo er auf eine Frage antwortete, dass Japan seine Währungsreserven zukünftig stärker in Gold statt in US-Dollar anlegen könnte. Vor rund acht Jahren gab es eine ähnlich subtile Situation, als der damalige japanische Premierminister Hashimoto anlässlich eines Besuches in New York laut darüber nachdachte, was passieren würde, wenn Japan seine hohen Bestände an Dollar und US-Anleihen reduzieren würde. Washington verstand die Andeutung und in den folgenden Monaten ließ der starke Aufwertungsdruck auf den Yen nach. Ob die US-Regierung die aktuelle Warnung auch verstanden hat, wird sich bei dem anstehenden G-7-Gipfel erweisen.

Was würde passieren, wenn die Japaner ihre Dollar-Bestände verringern? Japan besitzt derzeit ein Drittel aller außerhalb der USA gehaltenen US-Staatsanleihen. Von den in den vergangenen Monaten ausgegebenen Bonds zur Finanzierung des Staatsdefizits soll Japan allein 30 bis 40 Prozent gekauft haben. Kein Wunder, denn irgendwie müssen die Japaner die Dollar investieren, die sie permanent an den Devisenmärkten gegen Yen aufkaufen, um ihre Währung "schwach" zu halten. 2003 gaben die Japaner 187 Milliarden Dollar aus, um die US-Währung zu stützen. Allein im Januar 2004 waren es bereits 67 Milliarden Dollar!

http://www.instock.de/Kommentare/10138528.html

grüsse scorp


Antworten: