Re: 2004 - Der Beginn des Umbruchs..?
Geschrieben von Apollo am 09. Februar 2004 19:25:08:
Als Antwort auf: Re: Hat El-Kaida Nuklearwaffen gekauft? und vorher? geschrieben von Astro am 09. Februar 2004 18:36:06:
>Nicht nur Börse, sondern auch Weltgeschehen..
Danke asto ;-)
2004 - könnte der Beginn eines 7 - Jahres - Zyklus sein..
>In gewisser Weise erleben wir nun einen Umbruch, der jenem der Renaissancezeit nicht unähnlich ist. Damals erschütterten ebenfalls neue Erkenntnisse die bisherigen Weltbilder, sorgten Entdeckungen und Erfindungen (Buchdruck) für eine Neuausrichtung, deren Konsequenzen bis in die heutige Zeit reichen. Der Umschwung damals war von heftigen Turbulenzen in sozialer, politischer und religiöser Hinsicht begleitet (Reformation, etc.).
In derselben Zeit erlebten aber auch die klassischen Künste eine Blütezeit, der Geist einen Höhenflug. Auch jetzt bestehen ähnlich widersprüchliche Tendenzen. Einerseits ist mit einer enormen Öffnung und Erweiterung in Bezug auf Wahrnehmung, Erkenntnissen und Einsichten zu rechnen, die es erlauben werden, lineares und zyklisches, vernetztes Denken zu verbinden und grössere Zusammenhänge zu erfassen. Ebenso dürften auch erste Ansätze zu einer ganzheitlichen, systemischen Betrachtung und Lösung von Problemen deutlich werden.
Die damit für viele verbundene Überforderung und Verunsicherung wird jedoch andererseits eine Gegenbewegung verstärken, die sich um so stärker am Bisherigen orientiert und im Extremfall auf instinktive Überlebensmechanismen zurückfällt. Dazu gehören Aggressionsausbrüche ebenso wie Verweigerung, Verleugnung und Verneinung dessen was ist, ein Erstarren und Unfähigkeit zu reagieren in Angst oder eine Besinnung auf die alten Sippengesetze.
Das Jahr 2004 markiert den Beginn einer 7-jährigen Periode, welche uns dazu auffordert, eine mehrdimensionale Betrachtungsweise zu finden, neue Mittel und Regeln zu entwickeln, um in einer Welt der Vielfalt den eigenen Weg zu finden und gleichzeitig die Verschiedenheit anzuerkennen.
Es geht darum, individuelle Interessen nicht gegen jene der Gemeinschaft auszuspielen, sondern beide zu berücksichtigen und gleichzustellen. Vieles, was bisher als 'entweder / oder' gehandhabt wurde, will nun in ein 'sowohl als auch' überführt werden. Dazu ist es nötig, Widersprüche und Gegensätze auszuhalten, absolute und einseitige Entscheidungen durch Unterscheidung und Wahl zu ersetzen, einen neuen Umgang mit dem Prinzipien Verantwortung und Recht zu finden.
Dies gilt auch im Bereich der Forschung sowie für wirtschaftliche, politische und soziale Belange – Technologie und Natur, Ratio und Intuition, Rechts und Links, Lineares und Zyklisches, Wissenschaft und Philosophie (oder Spiritualität) – hier wollen neue Wege gefunden werden, die es erlauben, beiden Polen gerecht zu werden.<
gruss apollo