Wenn die Kuh keine Milch mehr gibt ...

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von franke43 am 20. November 2001 10:24:45:

Als Antwort auf: Re: Nonsens geschrieben von zSz am 20. November 2001 01:49:20:

.. dann wird sie geschlachtet.

>es gibt keinen Grund sich in dieser Form an Deutschland zu rächen, es ist nach wie vor ein lohnendes Geschäft (ca.550 Mrd. bis heute) - Es sei denn man glaubt in den HardCore Zionistenkreisen an bestimmte Prophezeiungen, die den Messias vorhersagen....der soll aus Deutschland kommen.
>Grüße zSz

Hallo

So etwa wie oben angedeutet KÖNNTE es laufen.

Deutschland hat wegen seiner Vergangenheit schon massig
Ausgleichszahlungen geleistet und sich damit ein gutes
Gewissen zurückkaufen wollen.

Auch die Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiter ist
inzwischen angelaufen. Dazu kann man zwar anmerken, dass
die Verspätung so bei 50 Jahren gelegen hat. Viele der
ehemaligen Zwangsarbeiter sind in den 50 Jahren verstorben
und haben nie einen roten Heller gesehen.

Aber auch da gilt das realistische: viel zu spät ist immer
noch besser als gar nicht.

Nach der Entschädigung der Zwangsarbeiter kann aber eine Lage
entstehen, in der "die Kuh keine Milch mehr gibt", d.h. in
der unser Land der Auffassung ist, dass die Sühnearbeit
abgeschlossen sei.

Ein deutliches Zeichen war ja die Abstimmung vom Freitag.
Der Hauptinhalt war ja nicht Rot/Grün ja oder nein, sondern
ob Deutschland wegen der Vergangenheit in militärischen
Dingen auch weiterhin eine Leisetreternation sein soll oder
nicht.

Mir wäre die Leisetreterversion lieber gewesen. Ja ich würde
mir sogar wünschen, dass andere Länder diese Haltung übernehmen.

Stattdessen hat Schröder damit einen späten symbolischen
Schlussstrich hinter die deutsche Nachkriegszeit gesetzt.

Das vorige Mal hat Hitler einen symbolischen Schlussstrich
(oder eigentlich mehrere) hinter die Nachkriegszeit gesetzt.
Die Folge: die Nachkriegszeit war ab dann Vorkriegszeit ....

Nicht dass ich Schröder auch nur annähernd mit dem schnauz-
bärtigen Österreicher aus Braunau vergleichen wollte. Schröder
hat bei weitem nicht dieselbe Anlage zum Bösen.

Trotzdem ist die Analogie augenfällig.

Aber da die Kräfte diesmal nicht so krank sind wie das vorige
Mal, und da diesmal das demokratische Denken besser eingeübt
ist, geschieht der Umschlag von der Nachkriegszeit in die
(hoffentlich nicht) Vorkriegszeit oder (besser) "Normalität"
viel langsamer als damals in der Zwischenkriegszeit.

Mir wäre es am liebsten gewesen, Deutschland hätte sein
Selbstverständnis auf eine "permanente Nachkriegszeit" und
eine "permanente kollektive Erinnerung" gebaut, statt sich
vom schlechten Gewissen freizukaufen und durch die Errichtung
von Mahnmalen freizubauen.

Gruss

Franke 43

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