Re: achtung: philosophisch angehaucht
Geschrieben von H.Joerg H. am 08. Februar 2004 01:00:11:
Als Antwort auf: achtung: philosophisch angehaucht geschrieben von Shazadi am 08. Februar 2004 00:40:31:
N´abend auch!
Kurz und knapp: Auf Deutschland-Radio lief Samstag morgen eine Diskussion mit angehenden Abiturienten und dem Ökonom der "Deutschen Bank" Norbert Walter.
Auf die Frage eines Schülers, wie denn z.B. ein 58-Jähriger, ohne Arbeit, der vorher auf dem Bau geschuftet hat über die Runden komme, und dieser gar bis 67 Jahren, bis zum Renteneintritt durchhalten solle, antwortete der "große" Ökonom sinngemäß: Er solle flexibel sein, und Taxifahrer werden! (Dies gilt natürlich stellvertretend für alle alten und arbeitslos gewordenen Herumgammler, die ihr Leben auf dem Bau schufteten, oder sich sonst die Hände dreckig machten, damit es den "Klassenoberen" wie solchen widrigen "Ackermännern" und "Walters" (Deutsche Bank-Konsorten und Co.) auch immer gut ging und weiter gehen wird!)
Muss man dazu philosophieren, um erkennbar zu machen, wer abgehoben beherrscht, und wer beherrscht wird?
Da genügen doch so simpel einfach klare Worte wie jene geäußerten des "Herrn" Walter!
Gruß
Jörg
>Moin Thymos,
>Natürlich hast du Recht mit deinen Mahnungen, aber (zum ersten) was ist mit denen, die garkeine Einkommen, oder noch keine Einkommen haben? Was ist mit Schülern und Studenten? Sollen diejenigen jetzt ihre Ausbildungen abbrechen um "schnell noch etwas Geld beseite zu schaffen"?
>Und ist es wirklich so "sinnvoll" sich jetzt schon das Leben schwerer zu machen, als es ohnehin schon ist? Vieles, was wir jetzt machen können, ist vielleicht in ein paar Jahren ohnehin unmöglich geworden.
>Naja, das wird jetzt Philosophisch, ich weiß. Wahrscheinlich macht es auch einen Unterschied, ob man schon älter ist und viel erlebt hat - unter Umständen den auf- und den Abschwung - oder noch sehr jung.
>Und dann ist da natürlich noch die Gefahr, dass man jetzt auf alles Mögliche und Unmögliche verzichtet, um für Krisenzeiten abgesichert zu sein, und dann stirbt man ohnehin in den ersten Kriegswirren o.ä. Es ist alles so ein Zweischneidiges Schwert, dass es wahrscheinlich kein "richtiges" Vorgehen gibt, das sollten wir uns alle im Gewissen behalten.
>Ich meine - und das ist meine ganz persönliche Meinung - dass es die besondere (und besonders schwere) Aufgabe von Sehern und Menschen die sich mit Prophezeihungen beschäftigen ist, die Prophezeihungen zwar als Warnung zu sehen und sie helfen zu lassen, wo das möglich ist, auf der anderen Seite aber sich dadurch nicht seine Gegenwart vermiesen zu lassen. Meint ihr wirklich, ihr solltet nie wieder auf die Straße gehen, weil eure Haus-und-Hof-Seherin euch vorausgesagt hat, dass ihr bei einem Autounfall sterbt? Das wäre doch absurd oder?
>Nur so ein paar Gedanken ...
>Shazadi