;-))) stimmt...

Geschrieben von Neo23 am 02. Februar 2004 23:19:43:

Als Antwort auf: Ein Streifzug durch die USA geschrieben von BBouvier am 02. Februar 2004 19:15:46:

Hi BB
kann dir nur zustimmen bei deinem Streifzug.
All das sind die feinen Methoden der Demokratie.
Doch auch die Ernte dieser uneigennützen Freundlichkeits-Saat wird sicherlich kommen, unweigerlich. Dann möchte ich kein Ami sein, wobei das normale Volk eh nur verdummt wird und den Bauern miemt.

besten Gruß
NEO23

>Ein Streifzug durch die USA
>Von „Liberty-Island“ grüsst die „Freiheitsstatue“
>alle Einreisenden und den Rest der Welt.
>Der ist offenbar unfrei.
>Muss sich ein US-Bürger sagen.
>So etwas hebt das Selbstbewusstsein:
>„Hier, bei uns Freiheit“, also dort:.............
>Vielleicht kann man „denen“ ja auch zur „Freiheit“ verhelfen?
>Und insofern findet sogleich eine jede „Hilfe“
>der USA ihre in sich ruhende Berechtigung.
>Da kann man schon mal Mitte des 19.Jahrhunderts
>mit der US-Flotte überraschend vor den Küsten Japans auftauchen und dessen Küstenstädte in Schutt und Asche legen:
>Die waren wirklich noch recht rückständig.
>Mit Fürsten an der Spitze!
>(igitt!)
>Wollten nur in Ruhe auf ihrer Insel wohnen.
>(Nein, das war aber KEIN Überfall,
>so was würden die USA nie machen,
>so was machen nur die Japaner
>mit den „friedliebenden“ USA.)
>Der zweite Name der USA ist:
>„GOTTES Eigenes Land.“
>Auch das macht was her.
>Und impliziert, den andern Ländern der Welt fehle Gottes Segen.
>Und Gott, der wird ja schon gewusst haben, was er macht.
>Da kann man, ganz selbstlos natürlich, in Gottes Sinne,
>auch mal tätig werden.
>Solch latenter Größenwahn führt verständlicherweise
>zu milden Formen von Paranoia.
>Oder zu massiven.
>(Bekannt von den römischen Cäsaren)
>Logischerweise beneiden alle Länder der Welt
>die USA um deren Freiheit.
>Und sind sowieso unterlegen.
>Deren Regierungen korrupt, unfähig, ausbeutend,
>oder gar Könige.
>Und keine gewählten Vertreter des Willens des Volkes,
>wie löblicherweise die Präsidenten der USA.
>Das sind fast durchwegs lauter Heilige.
>Da die USA selbst ein Land bar jeglicher Kultur sind,
>fehlt denen jegliches Empfinden für kulturelle Eigenart anderer Länder.
>Recht nett ist das narzistisch-infantil dargestellt in dem autobiographischen Schauerroman der Kleinstadtgöre Bette Mamoody „Nicht ohne meine Tochter“, in dem sie sich über Seiten ergießt über ihr schreckliches Schicksal, als ihr armer Ehemann zum 14.Juli zwar einen Tuthahn anbringt, jedoch nicht in der ihr gewohnten Größe:
>Die Perser sind eben ein Volk ohne jede Kultur!
>Wissen noch nicht mal den 14.Juli richtig zu feiern.
>So etwas versteht jeder US-Bürger sofort.
>Kein Truthahn in US-Format = minderwertiges Land.
>Ansonsten weiß sie offenbar NICHTS über Persien.
>Lohnt ja auch gar nicht, da eh nur von Untermenschen behaust.
>(Sind ja auch keine US-Bürger, wie Bettchen selber.)
>So fröhlich und unbekümmert geht auch das US-Militär weltweit zu Werke.
>Einen Haken hat die Sache jedoch:
>Kann eine sonstige Regierung aus wohlverstandenem Eigeninteresse durchaus einem anderen Land den Krieg erklären, so ist dergleichen den USA verwehrt.
>Denn Eigeninteressen haben die USA ja nicht, sondern stets nur das Wohl aller anderen Völker im Auge.
>Höchstens, es MUSS denn doch mal sein.
>Beispielsweise, wenn man selber angegriffen wird.
>Und da muss man schon ein wenig nachhelfen, manchmal.
>Beispielsweise, man sprengt das Kriegsschiff MAINE 1898 auf der Reede von Havanna.
>Um Spanien den Krieg zu erklären.
>Oder, man setzt 1917 zwei Dutzend US-Bürger auf
>die mit Kriegsmaterial vollgestopfte LOUSITANIA
>und verleumdet nach deren Torpedierung Deutschland, es versenke harmlose Passagierschiffe.
>Oder, man verhängt würgende Embargos und mimt auf entrüstet,
>wenn sich ein Land daraufhin wehrt.
>Notfalls führt man Krieg ohne(!) Kriegserklärung,
>wie gegen Deutschland oder gegen Nordvietnam.
>Ansonsten hat sich Verleumdung als recht praktikabel erwiesen,
>um die Seelen der Bürger zum Kochen zu bringen.
>Anschließend kann man prächtig Kriege führen.
>Da sich dergleichen Verleumdungen sich wie ein Roter Faden
>durch die US-Geschichte ziehen, ist es nun nicht verwunderlich,
>wenn Geschehnisse, wie das „WTC“ im Ausland mit Mistrauen betrachtet werden.
>Natürlich nicht von den US-Bewohnern selber.
>Die finden sich prima.
>Die finden sich toll.
>Lesen sie ja täglich in der eigenen Presse.
>Im Fernsehen habe ich vor einigen Monaten
>einen rauhbatzigen Texaner gesehen, der Bush ganz prima fand.
>Weil er grad Afghanistan bombardierte.
>Oder war es ein anderes Land?
>Egal.
>Die bombardieren ja laufend irgendwen und irgendwo.
>Auf die Frage des deutschen Reporters,
>was dieses Land denn mit dem WTC zu tun hätte, sagte er,
>das sei ihm gleich, das wisse er auch nicht,
>Hauptsache sei doch, Irgendjemand würde bombardiert,
>das geschehe Dem nur recht,
>und Bush sei deswegen ein toller Typ.
>In der Wahl der Mittel ist die US-Militärführung
>nicht wählerisch und Neuem stets aufgeschlossen:
>Im Stabe des Kronprinzen machte General Sherman
>den Deutsch-Französischen Krieg von 1870 mit.
>Nach der französischen Niederlage von Sedan
>(wir haben Napoleon III. NICHT! aufgehängt
>als Kriegsverbrecher,
>sondern dem ein Schlösschen zur Verfügung gestellt)
>herrschte im preußischen Hauptquartier Ratlosigkeit,
>weil die Franzosen die Republik ausriefen
>und den verlorenen Krieg gern noch ein Jahr weiterführen wollten.
>(Weil das Franzosen waren, war das auch
>„überaus heldenhaft“ und kein Verbrechen,
>wie das nur die Deutschen machen,
>wenn die sich bis zum bitteren Ende verteidigen.)
>Kommt also Sherman (ein hochgekommener Prolet)
>zu Moltke und sagt:
>„Exzellenz!
>Ich gebe Ihnen jetzt mal einen Tipp:
>Ganz Nordfrankreich liegt offen und wehrlos vor Ihnen.
>Sie schicken Husarenpatrouillen aus,
>brennen alle Bauernhöfe und Dörfer nieder,
>schlachten sämtliches Vieh ab, hacken denen die Obstbäume um,
>terrorisieren die Bevölkerung.
>Was meinen Sie, wie schnell die Franzosen klein beigeben!
>SO habe ich das in unserem Krieg neulich auch gemacht.
>SO macht man das.
>SOWAS zeitigt die allerschönsten Ergebnisse!“
>Worauf Moltke weiß wurde und sich wortlos abwandte.
>Konnte Sherman gar nicht verstehen......
>Diese Art der Kriegsführung hat leider mittlerweile
>weltweit Schule gemacht.
>Noch 1940 hat im Regiment meines Vaters ein Kriegsgericht einen Feldwebel zum einfachen Soldaten degradiert und in ein Strafbataillon versetzt,
>weil der ein Huhn sich gegriffen hatte.
>Der Regimentskommandeur meines Vaters hatte noch unter dem Kaiser gedient.
>Und aus dieser Epoche stammten seine Wertvorstellungen.
>Daher wohl.
>Aber diese Zeiten sind vorbei.
>Jetzt geben die USA weltweit den Ton an.
>BB



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