Re: @Forumsmaster

Geschrieben von Johannes am 02. Februar 2004 13:00:59:

Als Antwort auf: @Forumsmaster geschrieben von Dunkelelbin am 02. Februar 2004 11:19:26:

> Die Thematik derart einzuschränken bedeutet zwangsläufig, dass Vorboten
> der Auslöser der zu erwartenden Ereignisse nicht mehr beachtet werden.
> Das Thema derart zu straffen halte ich nicht nur aus dem genannten Grund für
> falsch.

Hallo Dunkelelbin,

sollte ich das wirklich so unverständlich formuliert haben?

Ich werde von daher jetzt nicht viel antworten, sondern mich heute Abend oder morgen noch einmal zu dem Thema melden.

Was ich gesagt habe (sagen wollte), war, daß wir die zunehmende Polarisierung und die Pflege von Feinbildern sein lassen sollten zu Gunsten einer eher nüchternen Bestandsaufnahme.

Natürlich ist Politik mit dem Thema verbunden. Aber, als Vergleich, wie kommst Du zu einem treffenden Wetterbericht? Indem Du, sobald Dir das Wetter mal nicht gefällt, gleich losschimpfst? Vielleicht feststellst, die Wolken hätten sich verschworen oder die Winde? Nein, was gefragt ist, das ist eine Analyse, wie sich Hoch- und Tiefdruckgebiete auswirken werden - ob nun Bush & Co sich zu den Tief- oder Hochdruckgebieten für oder gegen uns verschworen haben oder auch nicht, das ist erst einmal zweitrangig

> denn wer will schon zum 1000. male die 33 Sätze vom Mühlhasli interpretiert
> lesen

Eben. Aber genau das nimmt in anderer Art zu. Es werden nicht mehr (Politik)Umstände festgestellt und analysiert, sondern derjenige Thread gewinnt die Aufmerksamkeit, der am meisten polarisiert. Der, der ein einfaches Weltbild schafft und Sündenböcke präsentiert. Früher machte man die Hexen für alles verantwortlich, heute Bush & Co, die Illus, die Freimaurer, die Juden oder sonstwen. Polarisieren (Sündenböcke finden) ist leicht - aber das Leben ist kompliziert.

> jedoch die gegenwärtigen, wichtigen aktuellen Entwicklungen außen vor
> lassen müssen?

Davon war nicht die Rede. Umgekehrt, eben darum, um die aktuelle Entwicklung nicht auszuklammern, wende ich mich gegen die zunehmende Polarisierung, denn die trübt nur den Blick.

Gruß

Johannes


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