Stimmt!!! Ich liebe Bielefeld! o.T.
Geschrieben von Pez am 29. Januar 2004 18:30:08:
Als Antwort auf: Putins weg zur Macht:"Ein elementarer politischer Schwindel" geschrieben von Scorp am 29. Januar 2004 17:52:51:
>Eine brisante Affäre beschäftigt Moskau vor Putins Wiederwahl zum Präsidenten: Wer hat 1999 die Moskauer Wohnhäuser gesprengt? Die soeben dafür Verurteilten waren es nicht, sagt ihr Anwalt. Nun gibt er Interna aus dem Geheimprozess preis.
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>AP
>Ungereimtheiten bei ihrer Verurteilung: Krimschamchalow (l.), und Dekuschew
>Hamburg - Anfang dieses Monats, acht Wochen vor der russischen Präsidentschaftswahl, verurteilte das Moskauer Stadtgericht zwei russische Staatsbürger zu lebenslanger Haft, weil sie 1999 an den Sprengstoffanschlägen auf Wohnhäuser in Moskau und Wolgodonsk teilgenommen haben sollen. 246 Menschen waren dabei ums Leben gekommen.
>Doch so klar wie das Urteil ist die Sache nicht. Es gibt viele Ungereimtheiten, und der Prozess hinter verschlossenen Türen beflügelte den Verdacht, die Bombenanschläge seien von der Geheimpolizei arrangiert worden. Schon schießen wilde Verschwörungstheorien aus dem Boden, etwa: Der Zweck eines solchen Abenteuers - und deshalb der späte Prozess kurz vor der neuen Präsidentenkür - sei Wahlhilfe für Wladimir Putin und ein Vorwand für dessen Tschetschenien-Feldzug.
>"Die Schuld ist nicht bewiesen"
>Die deutlichen Ungereimtheiten, die nicht aufgeklärt sind, steigern die Affäre zu einer spannenden Kriminalgeschichte. Der bekannte Menschenrechtler Sergej Kowaljow leitet eine "Öffentliche Kommission zur Ermittlung der Umstände der Bombenanschläge". In dieser Eigenschaft gab er am 21. Januar in Moskau eine Pressekonferenz, an der auch Walentin Gefter, Direktor des Instituts für Menschenrechte, teilnahm. Und Rechtsanwalt Schamil Arifulow, der Verteidiger eines der beiden Verurteilten, gab Interna aus dem Geheimprozess preis.
>Die drei erklärten, die Gerichtsverhandlung habe in einer ganzen Reihe von Anklagepunkten die Schuld der Angeklagten nicht bewiesen. "Das ist kein Gericht", befand Kowaljow, "das ist elementarer politischer Schwindel." Eine zivilisierte Staatsgewalt hätte in einer so heißen Sache kein geheimes Verfahren geduldet. Die beiden Verurteilten seien keine Täter gewesen, sie hätten allenfalls unwissentlich Beihilfe geleistet, nämlich vom Inhalt der von ihnen transportierten Zuckersäcke keine Kenntnis gehabt.
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>Gefter berichtete aus dem Prozess: Mit Hilfe des Staatsanwalts sei der größte Teil der Fakten und Beweismittel, die gegen die offizielle Version vom Terrorakt sprächen, in der Verhandlung beiseite geschoben worden. Er nannte einige Beispiele: "Wieso wurde der ehemalige Mitarbeiter des FSB (vormals: KGB) Michail Trepaschkin von der Gerichtsverhandlung ausgeschlossen?" Trepaschkin hatte auf dem Foto-Computer des angeblichen Organisators der Anschläge, eines gewissen Atschimes Gotschijajew, einen Bekannten identifiziert: seinen FSB-Kollegen Wladimir Romanowitsch. Dieser Geheimpolizist war mithin der Anstiftung verdächtig. Kurz darauf kam Romanowitsch unter ungeklärten Umständen bei einem Auto-Unfall ums Leben.
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>http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,283685,00.html
>auch putin wusste das man mit kriegen wahlen gewinnt
>grüsse scorp