"Denn ich bin geteilt um der Liebe willen, für die Möglichkeit der Vereinigung"

Geschrieben von HotelNoir am 28. Januar 2004 18:24:47:

Als Antwort auf: Re: Die Suche...ist sie nicht eine Illusion? (o.T.) geschrieben von Kober am 28. Januar 2004 17:00:39:

>>>
>>>Und was das Zitat betrifft: Ich find' das "..... auf dem Grund des Bechers wartet Gott" wunderschön. Gott drängt sich nicht auf. Er will sich finden lassen. Und von denen, die ihn Ihn mit ganzem Herzen suchen, läßt Er sich finden.
>>>
>>>lg NoPasaran
>>>
>>>

>>Die Aussage belegt einen bedauerlichen Irrtum der Christenheit mehr, obwohl sie es eigentlich besser wissen müsste. Im Gleichnis vom verlorenen Sohn heisst es: "Der Vater geht seinem rückkehrenden Sohn den halben Weg entgegen." Gott wartet nirgends. Gott lässt sich auch nicht finden. Gott kommt, wenn die Frucht "Mensch" gereift ist und vereinnahmt sie. Der Mensch hat keinen Einfluss darauf, er sollte sich deshalb einfach um seine Dinge kümmern und gut ist, statt ständig irgendeinen selbstgebastelten Gott anzubeten.
>>Noch ein Irrtum ist in obigem Zitat versteckt: Als Mensch befindet man sich IMMER im Werden. Man hat nie "gefunden" sondern bleibt auf der Suche. Der Erlösergedanke ist nebst kirchlicher Manipulation und Schäfchengewinnung einfach nur arrogant. Die kleine Ausnahme hiervon hat Jesus erwähnt: "Denn viele sind berufen aber nur wenige sind auserwählt." Selbst der gläubigste Pfarrer kann beten wie er will, es nützt nichts. Wohl ist er berufen aber nicht auserwählt. Denn dazu braucht es viel viel mehr als sich eine profane Menschenseele nur im Geringsten vorstellen kann.
>>Warum muss sich die Menschheit und insbesondere die Christenheit ständig so unglaublich wichtig nehmen. Das ist es was zu soviel Krieg und Verderben führt. Ist es denn so schlimm, eine kleine unbedeutende Ameise zu sein, die für die Königin (Weltseele) ihre Arbeit verrichtet und weder erlöst noch nicht erlöst wird, weil es schlicht keine Rolle spielt?
>>Grüsse HotelNoir
>>




Antworten: