Jaja...

Geschrieben von another am 05. Januar 2001 21:05:07:

Als Antwort auf: Das ist nicht weiter erstaunlich geschrieben von Mick am 05. Januar 2001 14:37:07:

>Laut Analyse des russischen Generalstabes wäre Königsberg im Falle eines Angriffs der NATO keine drei Tage zu halten.
>Da hilft dann wirklich nur noch der ganz große Hammer.

...aber die Angelegenheit scheint die verdeckten Spannungen zwischen der Nato und Russland weiter zu verschärfen!


Polnischer Minister nennt Kaliningrad "übermäßig aufgerüstet"

Warschau (dpa) - Der polnische Verteidigungsminister Bronislaw Komorowski hat nach den Spekulationen über eine russische atomare Aufrüstung im Gebiet von Kaliningrad (Königsberg) die russische Exklave als "übermäßig" aufgerüstet bezeichnet. Nach Ansicht der polnischen Regierung entspreche die russische Truppenstärke in dem einst ostpreußischen Gebiet an der Grenze zu Nordostpolen nicht den wirklichen Verteidigungsbedürfnissen, sagte Komorowski am Freitag im polnischen Rundfunk.

Polen habe genügend eigene Erkenntnisse über die Sicherheitslage im Bereich seiner Grenzen, um über entsprechende amerikanische Presseberichte nicht überrascht zu sein, sagte der Minister. Komorowski sprach sich, wie bereits andere Regierungsmitglieder in Warschau, für eine Inspektion der russischen Militäranlagen im Gebiet von Kaliningrad aus. Sollte Moskau die Zustimmung verweigern, wäre dies Grund zur Beunruhigung.

Gegenwärtig sehe die polnische Regierung keine Bedrohung, sagte auch Außenminister Wladyslaw Bartoszewkski. Solange die Sachlage nicht aufgeklärt sei, sollten Ruhe bewahrt und Emotionen vermieden werden. "Wir werden die Sache gemeinsam mit unseren NATO-Partnern und unseren russischen Nachbarn klären", versicherte Bartoszewkski.

Bereits am Donnerstag habe der Sicherheitsberater des polnischen Staatspräsidenten Aleksander Kwasniewski ein Gespräch mit dem russischen Botschafter geführt, sagte der ehemalige Generalstabschef Henryk Szumski am Freitag im polnischen Rundfunk. Der General gehört dem Nationalen Sicherheitsrat Polens an. Der russische Botschafter habe erklärt, ein Bericht der "Washington Times" über die Stationierung atomarer taktischer Waffen im Bezirk Kaliningrad sei unzutreffend und es gebe solche Waffen nicht.

Für das kommende Jahr sei eine Inspektion von Seiten Polens im Gebiet Kaliningrad geplant, sagte Szumski weiter. Er gehe davon aus, dass Russland einer solchen Inspektion zustimmen werde.


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