Re: Nachtrag, Endschlacht

Geschrieben von Swissman am 20. Januar 2004 00:26:38:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag, Endschlacht geschrieben von Zwobbel am 18. Januar 2004 20:46:34:

Hallo Zwobbel,

>Was mich immer noch und immer wieder am meisten beschäftigt:
>Woher kommen die Waffen bei den Verteidigern? Die Bundeswehr ist doch Schrott.
>Was noch was taugt ist im Ausland.
>Und nur mit nem Messer oder einer Mistgabel wird es wohl kaum gehen.

Wie Du richtig gesagt hast: Nachdem der "gelbe Strich" gezogen wurde, bricht alles zusammen, angefangen mit dem russischen Nachschub. Somit müsste den russischen Sturmspitzen innert weniger Tage der Sprit ausgehen und ihre Fahrzeuge bleiben mit leerem Tank liegen. Durch Beschlagnahmen von Treibstoff vor Ort wird man die Frist noch etwas strecken können, eine begrenzte Menge an Nachschub kann man auch noch auf dem Luftweg heranschaffen. Prioritär wird man auf diesem Weg aber Munition und Verpflegung transportieren, somit wird der Iwan Operationen mit grösseren motorisierten Einheiten (auf unserer Seite des Strichs) innert kurzer Zeit weitgehend einstellen müssen.

Es ist daher strategisch sinnvoll, sich von der ersten Staffel "überrollen" zu lassen, und dann umgehend die Jagd auf die verwundbaren Nachschubkolonnen, insbesondere auf Tankwagen, aufzunehmen (ich werde das auf jeden Fall tun), wodurch der Angriff dementsprechend früher zum Stehen kommt. Tankstellen und Treibstofflager werden aus demselben Grund abgefackelt.

Die Notwendigkeit, sich mit feindlichen Panzern und schwerem Gerät herumzuschlagen entfällt somit weitgehend. Der gestellte Auftrag sollte sich meiner Meinung nach mit Infanteriewaffen lösen lassen. Zu Deiner Frage, woher die Waffen kommen: Ich vertraue darauf, dass auch in Deutschland noch eine gewisse Anzahl Schusswaffen in Privatbeseitz vorhanden ist. Und dann wäre da noch die Waffenkammer Europas: Die Schweiz. - Wenn erst einige hunderttausend wütende Schweizer mit leichtem Gepäck und Sturmgewehren nach Norden marschieren, bleiben dem Iwan genau drei Möglichkeiten: Er stellt sich dort, wo er ist, zum Kampf; er wird in den Strich hinein geprügelt; oder er verschanzt sich in Ulm - egal, wie er sich entscheidet (und wie wir ja wissen, entscheidet er sich für Alternative drei), er kann nur verlieren.

Nachdem unsere Seite des Strichs gesäubert ist, kann man die Zeit, bis sich dieser aufgelöst hat, dazu nutzen, aus den Beutepanzern und Panzerveteranen eine neue Panzerwaffe aufzustellen. - Nach etwa einem Jahr, wenn der "Strich" wieder überschritten werden kann, stösst man gegebenenfalls nach Osten vor, wo die Reste der Roten Armee zerschlagen und der Kommunismus endgültig ausgemerzt wird.

Es steht und fällt alles mit dem sauberen Setzen des "gelben Strichs": Wenn diese Operation gelingt, sitzt der Iwan in der Falle, aus der er sich nicht mehr befreien kann - den Ami brauchen wir in diesem Fall nicht mehr, der hat zu diesem Zeitpunkt ohnehin andere Probleme. Andererseits hat dies zur Folge, dass die Rotarmisten mit dem Mut der Verzweiflung kämpfen werden. - Umso süsser schmeckt dafür später der Sieg...

mfG,

Swissman

"Uns wen´ge, uns beglücktes Häuflein Brüder:
Denn welcher heut sein Blut mit mir vergießt,
Der wird mein Bruder! Sei er noch so niedrig:
Der heut´ge Tag wird adeln seinen Stand,
Und Edelleut in England, jetzt im Bett
Verfluchen einst, dass sie nicht hier gewesen,
Und werden kleinlaut, wenn nur jemand spricht,
Der mit uns focht am Sankt-Krispianus-Tag!"
(William Shakespeare)


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