Re: New York - Zerstörung. Erholung der Börse

Geschrieben von Micha aus dem Süden am 27. Dezember 2003 14:29:49:

Als Antwort auf: New York - Zerstörung geschrieben von Puma am 24. Dezember 2003 14:38:43:

Hi mittenand,

hätte ich ja fast mein Lieblingsthema verpasst...

Icvh rechne ja recht fest damit, dass die vereinigten Arschlöcher der Welt Geld und Know How zusammenlegen, um den verhassten Amis Manhattan zu nuklearisieren. Es ist zu einfach, zu verlockend und zu verheerend, alsdass es nicht als realistische Option in den Terrorplänen vorhanden ist.

Andererseits rechnen auch realistische Stellen ind den USA mit so was. Hab kürzlich mit einem hellköpfigen Finanzmenschen darüber gesprochen, um über eine rationale Vorsorge für das Vermögen (das bisschen, was ich hbe...) nachzudenken. Er meinte, dass die wichtigen Daten längst dezentral in Sicherheit gelagert sind und ein Atomschlag Manhattan zwar flachlegt, aber nicht den Lebensnerv des Finanzsystemns auslöschen wird.

Dennoch wären die Folgen - auch wirtschaftlich - verheerend genug. Ein Dollarcrash, ein Aktiencrash, ein Weltwirtschaftscrash, Finanz- und Firmenzusammenbrüche sind sicher. Entprechende Folgen auch.

Ich rechne, dass es mindestens ein Jahrzehnt braucht, um einen Anschlag auf Manhattan wirtschaftlich wieder aufzuholen. WENN sich die "Führer der westlichen Welt" klug und weise verhalten, und die Russen auch. Wenn nicht, dann zetteln sie aus Rache (Westen) oder ob der günstigen Gelegenheit (Russen) einen Weltkrieg an. Und dann werden alle Vorhersagen unmöglich.

Fazit: je nach eigener Einschätzung der Wahrscheinlichkeit eines nuklearen Anschlags auf Manhattan einen Teil der Alters-Vorsorge (bzw. Vermögensbildung) traditionell aufbauen (mit Sparplänen, Riester, Bausparen und was man so machen kann). Einen anderen Teil (eben entsprechend der eigenen Risikoeinschätzung) in handelbaren Edelmetallen (Gold, SILBER!) anlegen und gut verstecken, NICHT AUF DER BANK lagern! Da kommt man im Zweifelsfall nämlich gar nicht mehr ran.

Edelmetalle haben zwar normal keine berechenbare Rendite (eher eine negative), steigen in Krisen aber dramatisch im Wert. Selbst wenn man das Geld, das "im System" steckt durch einen Crash verlieren sollte, dann gleicht die WEertsteigerung der Edelmetalle in einem Crash den Verlust wieder aus, vermutlich (und je nach Gewichtung) sogar mehr als das.

Passiert nix außergeöhnliches, hat man immer noch die Metalle. Siw werden zwar im "Normalfall" nicht so schnell an Wert steigen, wie Aktien oder Rentenpapiere, aber auch nicht völlig wertlos. Den Renditeverlust gegenüber einer Anlage in Papiere muss man als "Versicherung" gegen die Folgen eines Crashs verstehen....

In diesem Sinne Frohes Fest gehabt zu haben und gute Zeit in 2004!
Es wird sicher wieder spannend, die ersten fünf Monate zu verfolgen, ob 2004 "das Jahr X" ist :-)





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