Schlammlawine in Kalifornien

Geschrieben von Napoleon am 27. Dezember 2003 09:26:19:

Als Antwort auf: Nachrichten (o.T.) geschrieben von Napoleon am 27. Dezember 2003 09:25:27:

SAN FRANCISCO - Mindestens sieben Menschen sind von heftigen Schlammlawinen in Südkalifornien in den Tod gerissen worden. Weitere neun Menschen, darunter zahlreiche Kinder, werden noch vermisst.

Die fieberhafte Suche nach den Verschütteten sollte in der Nacht fortgesetzt werden. Helfer räumten ihnen aber nur noch geringe Überlebenschancen ein. Die Schlamm- und Schuttmassen haben sich in der betroffenen Region, rund 130 Kilometer östlich von Los Angeles, teilweise bis zu vier Meter hoch aufgetürmt.

Die Schlammlawinen waren am Donnerstagabend nach heftigen Regenfällen in den San Bernardino Bergen abgegangen. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde unter anderem der Leiter eines christlichen Ferienlagers mit seiner Familie und Kleinkindern vermisst.

Polizeisprecher Chip Patterson verglich den Einsatz von über 75 Helfern mit der Suche von Lawinenopfern. Mit langen Stöcken wurde der bis zu vier Meter tiefe Schlamm abgesucht. Helfer brauchten fast zwei Stunden, um einen von Baumstämmen eingeklemmten Mann, der bis zur Brust im Schlamm steckte, zu befreien.

Eingestürzte Brücken und verschüttete Strassen erschwerten die Rettungsarbeiten. Die ungewöhnlich heftigen Regenfälle hatten in dem Waldgebiet breite Bodenflächen mit grossen Bäumen und Felsbrocken zum Rutschen gebracht.

Die Region war im Oktober von schweren Waldbränden heimgesucht worden. Bäume und Wurzelwerk, das den Waldboden normalerweise hält, waren dabei abgebrannt. Seit den verheerenden Bränden wurde in weiten Teilen Südkaliforniens vor der Gefahr von Erdrutschen gewarnt.


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