Haider: "Die Wahrheit tut weh"

Geschrieben von Pez am 21. Dezember 2003 19:00:38:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (20.12.) (o.T.) geschrieben von franz_liszt am 21. Dezember 2003 10:57:38:

Haider: "Die Wahrheit tut weh"

Den USA sei es nicht um Freiheit und Gerechtigkeit, sondern um den Besitz der zweitgrößten Ölreserven der Welt gegangen: Jörg Haider.
Klagenfurt - Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) hat am Sonntag in ganzseitigen Inseraten in Kärntner Tageszeitungen seine heftig kritisierten Aussagen nach der Festnahme Saddam Husseins zu rechtfertigen versucht. Der Irak-Krieg sei "ein neuer Akt der Willkür unter Missachtung des Völkerrechtes" gewesen. Den USA sei es nicht um Freiheit und Gerechtigkeit, sondern um den Besitz der zweitgrößten Ölreserven der Welt gegangen. Unter dem Titel "Die Wahrheit tut weh" betonte Haider, dass er weiterhin Unrecht anprangern und für Gerechtigkeit eintreten werde.

Weltöffentlichkeit falsch informiert

Der Landeshauptmann meinte, es sei wahr, dass die USA Saddam Hussein so lange selbst mit Waffen und Giftgas beliefert hätten, wie es ihren Interessen gedient habe. Wahr sei auch, dass US-Präsident George Bush die Weltöffentlichkeit wiederholt falsch informiert habe, etwa mit Hilfe von gefälschten Beweisen über die angebliche Existenz von Massenvernichtungswaffen. Haider: "Es ist wahr, dass bei Menschenrechtsverletzungen oft mit zweierlei Maß gemessen wird, je nachdem, welches Land sie begeht."

"Gewalt erzeugt nur Gegengewalt"

Weiters sagte der Landeshauptmann, dass seine Kritik weltweit von einer Reihe anerkannter Persönlichkeiten geteilt werde, unter ihnen von Papst Johannes Paul II. und Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow. Haider: "Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass man ein Unrecht nicht dadurch beseitigen kann, dass man ein Neues begeht. Gewalt erzeugt nur Gegengewalt."

Artikel vom 21.12.2003 |apa |ron





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