Massive Kürzungen bei der Bundeswehr
Geschrieben von Hybris am 18. Dezember 2003 11:03:03:
Als Antwort auf: Nachrichten (o.T.) geschrieben von Georg am 18. Dezember 2003 08:50:43:
Die Bundeswehr werde ihre Rüstungsausgaben zwischen 2005 und 2015 um insgesamt rund 30 Milliarden Euro verringern, berichtet die "Welt". Geplant sei eine vollkommen neue Struktur. Den Hauptanteil der Kürzungen müsse mit rund 15,3 Milliarden Euro das Heer tragen, die Marine müsse rund 6,3 Milliarden einsparen. Die Luftwaffe werde dagegen nur mit rund drei Milliarden Euro belastet.
Die Bundeswehr solle eine völlig neue Struktur erhalten, bei der die bisher starre Aufteilung zwischen Heer, Luftwaffe und Marine in den Hintergrund tritt. Wichtigstes Instrument werden demnach die "Eingreifkräfte" mit 35.000 Soldaten sein, mit denen die Bundeswehr auch ihre europäischen und Nato-Verpflichtungen erfüllen will. Mit diesen Kräften solle ein rascher Erfolg gegen einen vorwiegend militärisch organisierten und konventionell kämpfenden Gegner bei minimierten eigenen Verlusten erreicht werden.
Den zweiten Bereich bilden angeblich die "Stabilisierungskräfte" mit 70.000 Soldaten für Operationen niedriger und mittlerer Intensität. Der dritte Bereich, die "Unterstützungskräfte" mit 145.000 Soldaten, soll efür Führungsunterstützung, Sanitätswesen, Logistik und "für den Grundbetrieb der Bundeswehr im Inland" zuständig sein. Die Landesverteidigung spiele nur noch eine untergeordnete Rolle. An der neunmonatigen Wehrpflicht halte Schneiderhan fest.
AHA: Die Landesverteidigung spielt dann nur noch eine untergeordnete Rolle, und zwar am untersten Minimum! Na dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn irgendwann mal jemand bei uns durchs Fenster guckt, den man sonst tausend Kilometer weiter im Osten vermutet...Gruß Hybris