Es kommt noch schlimmer - ich glaube an hölle

Geschrieben von magnusfe am 16. Dezember 2003 00:54:

Als Antwort auf: Re:ist doch nicht schlimm geschrieben von Napoleon am 15. Dezember 2003 12:41:51:

Gibt es eine Hölle?

"Das Leben ist kurz
Wir haben jetzt bald das Jahr 2003 - wie die Zeit verfliegt! Ich erinnere mich

noch, wie wir in der Schule Bilder malen sollten, wie wir uns die Welt im

Jahr 2000 vorstellen; jetzt sind wir schon drei Jahre weiter! Nun können wir

uns überlegen, wie die Welt wohl im Jahr 2100 aussieht. Man kann sich das

kaum vorstellen, wie das mit der Welt noch ein Jahrhundert so weitergehen

soll, bei all der Umweltverschmutzung, dem Fortschritt mit Internet usw.,

Korruption in Politik, moralischem Verfall etc. Eines aber ist sicher:

niemand von uns hier wird im Jahr 2100 noch auf der Erde leben. Jeder von

uns wird ein Todesdatum haben, dessen Jahreszahl mit 20 beginnt.

Das Leben ist nicht nur kurz, sondern unsicher und ungewiss. Statistisch

gesehen, sterben- von 10 Menschen alle 10. Das ist eine sehr hohe Quote,

und unsere Chance, dem Tod zu entgehen, sind in Anbetracht dieser Statistik

verschwindend gering, wenn nicht sogar unmöglich. In Deutschland sterben

jedes Jahr etwa 800.000 Menschen, das sind über 2000 pro Tag. Allerdings

bekommen wir das nicht so mit, weil viele in Altersheimen und

Krankenhäusern sterben. Und wenn wir den Tod mitbekommen, wird das in

den Medien eher als Unterhaltung und nicht als Warnung präsentiert. Aber

trotzdem ist es bei den meisten Todesfällen so, dass die Gestorbenen einen

Tag vorher noch nicht wussten, dass morgen ihr Todestag ist. Jeder von uns

rückt mit jeder Sekunde seinem Tod um eine Sekunde näher. Besser, man ist

allezeit bereit.

Ist es nicht seltsam: Wir bereiten uns 15 bis 20 Jahre intensiv auf ca. 30 bis

40 Jahre Berufsleben vor, das ist eine sehr ausgiebige Vorbereitung auf

einen relativ kurzen Zeitraum. Das verdeutlicht, welchen Stellenwert wir

Ausbildung und Erfolg im Beruf beimessen. Aber wie viel investieren wir in

unsere Vorbereitung auf die unendlich lange Zeitspanne nach unserem Tod?

Sind wir da nicht völlig unvernünftig, wenn wir uns keine Gedanken

darüber machen und das auf die lange Bank schieben? Wäre es nicht sehr

vernünftig, schleunigst in die Schule Gottes einzutreten und sich auf eine

erfolgreiche Ewigkeitskarriere vorzubereiten?
Doch irgendwie neigt der Mensch seltsamerweise dazu, den Gedanken an

die Ewigkeit zu verdrängen, zu vergessen und mit wenig durchdachten

Argumenten abzutun und sein Gewissen zu beruhigen oder zu betäuben. Ich

fragte kürzlich einen Freund, wie er eigentlich die Zukunft vorgestellt hatte,

als er noch kein Christ war. Er meinte, er habe sich überhaupt keine

Gedanken darüber gemacht, sondern nur von einem Tag zum anderen gelebt

und das Leben genossen. Das ist wirklich seltsam, wo doch der Mensch - im

Gegensatz zum Tier - dazu geschaffen ist, sich über die Zukunft Gedanken zu

machen, sogar über den Tod hinaus. Wenn es schon vernünftig ist, wegen

der Zukunft jahrelang auf die Schule zu gehen (und nicht, weil es etwa Spaß

macht), wie viel vernünftiger ist es dann, die Sache mit dem Leben nach dem

Tod nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern ausgiebig zu prüfen,

was die Wahrheit darüber ist und wie man sich vorbereiten kann.

Was kommt nach dem Tod?
Wie kommt es eigentlich, dass der Mensch solche Angst vor dem Tod hat? Ist

es nur der Schmerz, den man fürchtet? Oder haben wir nicht tief in unserem

Gewissen die Ahnung, dass danach etwas sehr ernstes auf uns zukommt?

Eines steht fest: Das Leben ist kein Computerspiel, bei dem man drei oder

fünf Leben hat und es nicht so schlimm ist, wenn mal etwas schief geht und

man versehentlich stirbt. Man lebt nur einmal.
Was lehren andere Religionen über das Leben nach dem Tod? Bieten sie

eine Hoffnung? Es ist bezeichnend, dass auch die anderen großen

Religionen eine Hölle für die Ungerechten lehren. Der Islam lehrt, dass man

nach dem Tod von zwei Engeln befragt wird und dann über eine Brücke

gehen muss, die zum Himmel führt, sich aber über die Hölle erstreckt. Die

Gerechten kommen heil herüber, doch die Ungerechten stürzen in die Hölle

hinab. In dieser islamischen Hölle gibt es sieben verschiedene Grade der

Bestrafung, unter anderem wird man so lange herumgedreht, bis die ganze

Haut abgeschürft ist, und dann bekommt man eine neue Haut, damit der

ganze Prozess von vorn beginnen kann.

Der Buddhismus lehrt viele Höllen auf einer unangenehmen Reise zum

Nirvana, dem Auflösen im Nichts. Der klassische Buddhismus lehrt sieben

heiße Höllen. Laut gewissen chinesischen Buddhisten foltern Dämonen die

Toten auf grausame Weise, z.B. werden Spöttern die Zungen mit einem rot

glühenden Eisen ausgerissen und Lügnern wird geschmolzenes Blei in die

Kehle gegossen. Auch der Taoismus lehrt eine Hölle.

Im Hinduismus gibt es sogar 21 Höllen, maßgeschneidert entsprechend dem

vorausgegangenen irdischen Leben. Wenn man nicht die Hungrigen

gesättigt hat, wird man an einen Felsen gekettet, wo dann Vögel kommen

und einem den Magen auspicken. Ein Ehebrecher wird gezwungen, eine

hübsche Frau zu umarmen, die allerdings weiss-glühend ist.

Im Mittelalter war es sehr populär, die Hölle bildhaft darzustellen. Wir

kennen Gemälde, wo den gequälten Seelen Feuer aus Ohren, Augen, und

Nasenlöchern kommt, andere sind an der Zunge aufgehängt und werden von

unten mit Feuer geröstet.

Wenn die Lehre von einer Hölle nach dem Tod so verbreitet ist - sogar in

östlichen Religionen, die wir ansonsten für sanfter halten - warum sind wir

dann so optimistisch? Welchen Grund gibt es, anzunehmen, dass man dieser

unangenehmen Erfahrung schon irgendwie entgehen wird, ohne dass wir

uns darauf vorbereiten? Beim Jahrtausendwechsel von 1999 nach 2000

waren viele Leute gar nicht optimistisch und meinten, es würde ein

weltweites Computerchaos und daraufhin Stromausfall,

Nahrungsmittelknappheit usw. geben. Mit emsiger Mühe hat man sich

intensiv darauf vorbereitet. Trotzdem war alles ein Bluff und die

Katastrophe blieb aus. Nun ist die Warnung vor Hölle viel realistischer als

die Warnung vor dem Y2K-Problem. Aber da bereiten wir uns nicht darauf

vor. Kürzlich telefonierte ich mit einer Dame von 76 Jahren und erzählte ihr,

dass ich mich gerade auf einen Vortrag über die Hölle vorbereite. "Oh,"

meinte sie, "ich hoffe, ich komme da nicht hin - Aber was habe ich schon

gemacht, weshalb sollte ich in die Hölle kommen ...." "Meinst du, du bist

gerecht?", fragte ich. "Nein, gerecht nicht, aber so schlimm, dass ich die

Hölle verdiene, nun auch wieder nicht". Das ist eine sehr vage,

unbegründete Vermutung, wenn man den Gerechtigkeitsmaßstab Gottes

nicht kennt. Das ist unvernünftig optimistisch, nicht realistisch, sondern

blauäugig und naiv. Jesus selbst warnt, dass die meisten Menschen in die

Hölle kommen. Wie könnte ich sicher sein, dass ich besser bin, als die

meisten anderen?

Wir wollen uns nun anschauen, was Jesus über die Hölle lehrte. Was meint

ihr, über welches Thema hat Jesus am meisten geredet? Tatsächlich: über

Hölle und Gericht. 13% seiner Aussagen sprechen von Hölle und Gericht;

von keinem anderen Thema hat er mehr geredet. (über Engel am zweit- und

über Liebe am dritthäufigsten). Vielleicht müssen einige von uns ihr Bild von

Jesus revidieren, denn viele meinen, Jesus habe hauptsächlich von Liebe

gesprochen. Sogar in der Bergpredigt (Matthäus 5-7), die auch von

Nichtchristen als guter Lebensgrundsatz anerkannt wird, spricht Jesus

mehrmals von der Hölle (Matthäus 5,22; 5,29; 7,13) Interessant auch, dass

gerade im Neuen Testament - und dort von Jesus selbst - die Wahrheit über

die Hölle ans Licht kommt, denn im Alten Testament finden wir nur recht

wenig über Hölle und das Leben nach dem Tod. Der Gott des Neuen

Testaments ist kein anderer als der des Alten Testaments, und vor allem ist

der des NTs nicht weniger ein Gott des Gerichts als der des ATs.
Wenn ein Mensch stirbt, trennt sich sein Geist von seinem Leib. Was

geschieht mit dem Geist? Es ist keineswegs so, dass er dann Gott

gegenübersteht und eine Möglichkeit hat, sich zu rechtfertigen. Man wird

weder vor Petrus noch vor dem Herrn Jesus stehen und nicht gefragt werden,

ob und weshalb man in den Himmel hinein möchte. Nein, man schlägt seine

Augen auf und befindet sich in Feuerqualen, denn so hat es Jesus selbst

beschrieben, in Lukas 16,23. Mit dem Tod verliert der Mensch alle

Selbstkontrolle, hat keine Macht mehr, er kann sich nicht wehren und ist

anderen Mächten ausgeliefert. Deshalb hat man wahrscheinlich solche

Angst vor dem Tod. Der erste Märtyrer Stephanus bat den Herrn Jesus,

seinen Geist aufzunehmen (Apostelgeschichte 7,59). Die Seele des

natürlichen Menschen wird nach dem Tod wie ein gestellter Verbrecher

festgenommen und ins Gefängnis geworfen (1. Petrus 3,18). Das ist aber nur

ein Übergangsgefängnis zur Aufbewahrung bis zum eigentlichen

Gerichtstag (2. Petrus 2,9).

Auferstehung und Gericht
Den eigentlichen Gerichtstag finden wir in der Bibel in Offenbarung

20,11-15. Dort findet am Großen Weißen Thron das Gericht statt, von dem

uns sowohl unser Gewissen als auch die Bibel Zeugnis geben. Auch dieses

Gericht ist kein Untersuchungsgericht, keine Verhandlung, keine

Zeugenanhörung. Es sind keine Rechtsanwälte und keine Augenzeugen und

keine Schöffen nötig. Gott weiß alles, alle unsere Taten liegen aufgedeckt

vor ihm aufgezeichnet in Büchern.

Dann wird Gericht gehalten über alle Taten aller Menschen. Diese Taten

entspringen ihren Gedanken, Wünschen, ihrem Herzen, ihrem Charakter.

Alles ist aufgedeckt vor Gott. Doch nie hat ein Mensch seinen dunklen

Charakter so im Griff gehabt, dass er nur gute Taten begangen hat. Gott ist

zwar auch der Herzenskenner, und dennoch braucht er nur entsprechend der

Taten zu richten (Offb 20,13). Deine Taten erzählen deine Geschichte: die

Geschichte deiner Gedanken, deiner Herzenswünsche, deiner Lebensziele,

wofür du gelebt hat, die Geschichte deiner Liebe oder deines Egoismus,

deines Hasses, deines Stolzes und deiner Lust. Sind deine Taten kostbares

Gold, das dem Gericht des heiligen, gerechten Gottes standhalten wird?

Jeder Mensch wird, wie die Bibel sagt, "entsprechend seiner Taten" gerichtet

- das heißt auch entsprechend der Taten, die er hätte tun sollen und nicht

getan hat. Das ist genug, um jeden Menschen gerecht verurteilen zu können.

Wer wird bestehen können, wenn er mit allen seinen Taten vor einem

heiligen Gott steht, der Sünde nicht tolerieren wird? Jeder wird das

bekommen, was er verdient.

Der Richter bei diesem Gericht ist Jesus Christus - ihm ist das ganze Gericht

übergeben (Johannes 5,22). Wenn er Gericht hält, wird vor der ganzen

Schöpfung sein göttlicher Charakter verkündet werden, zu seiner Ehre: seine

Heiligkeit, seine Gerechtigkeit, seine Macht und sein Zorn. Und seine Ehre

wird von jedem einzelnen Menschen bestätigt werden: Zwar hat niemand die

Möglichkeit, etwas zu seiner Entschuldigung vorzubringen, aber dennoch

wird jeder Mensch drei Worte sagen: seine Knie werden sich beugen -

freiwillig oder unfreiwillig - und seine Lippen werden sich öffnen und er

wird sagen: "Jesus ist Herr!" So steht's geschrieben in Philipper 2,11.
Aber auch die Liebe und Gnade Gottes werden bei diesem Gericht deutlich -

denn viele Menschen rettet und verschont er vor diesem Gericht, nämlich

diejenigen, die an Jesus Christus glauben, den Sohn Gottes und den Retter

der Welt. Für sie hat Jesus Christus das Gericht über die Sünden - das die

anderen nun in der Hölle erleiden werden - stellvertretend getragen: Aus

Liebe zu seinen Feinden gab Gott seinen Sohn als Versöhnungsopfer (Römer

5,8), damit die, die an ihn glauben, vor dem ewigen Gericht gerettet werden.

"Denn der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden,

sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele"

(Markus 10,45).

Wie Jesus die Hölle beschreibt
Das Wort für Hölle, das in den Evangelien verwendet wird (gehenna),

bezeichnet eigentlich den "Müllplatz" von Jerusalem, das Tal Hinnom

südöstlich vor der Stadtmauer, wo die Kadaver von Tieren und sogar

Leichen von Kriminellen verbrannt wurden.

Wie beschreibt der Herr Jesus nun die Hölle? Oft beschreibt er sie als ein

Feuer (Matthäus 5,22; 18,8; 25,41 u.v.a.). Johannes der Täufer sagte, dass

Christus der ist, der mit Feuer taufen wird, d.h. der die Gottlosen ewig ins

Feuer tauchen wird. Sie werden hineingeworfen werden in den "Feuersee"

(Offenbarung 20,14.15). Das bedeutet größtmöglichen Schmerz an jeder

Stelle des Körpers. Man wird einen unsterblichen Ewigkeitskörper

bekommen und an Geist, Seele und Leib einen unendlich intensiven,

unaufhörlichen Schmerz leiden, ohne jede Hoffnung auf Linderung.

In Matthäus 13,42 beschreibt er die Hölle sogar als "Feuerofen", in den die

Gesetzlosen am Tag des Gerichts hineingeworfen werden. Dort lösen sich

diese Sünder jedoch nicht in Asche auf, sondern - wie der Herr im selben

Vers sagt - wird dort "das Weinen und das Zähneknirschen sein" (vgl.

Matthäus 8,12; 22,13 ). Weinen und Zähneknirschen sprechen von endloser

Traurigkeit und Wut.
Endlos? Ja, in Markus 9,48 sagt der Herr Jesus, dass die Hölle der Ort ist,

"wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt". Ewig wird ihr

nagendes Gewissen und ihr Groll sie von innen zerfressen und von außen

das Feuer des gerechten Gerichts Gottes sie strafen.
In Lukas 13,28 sagt er, dass die Verlorenen "draußen und hinausgeworfen"

sind. Sie sind abgeschnitten von allen Segnungen Gottes und von allem

Guten: Sie werden nie wieder ein weiches Bett haben, kein leckeres Essen

mehr, keine Freunde, keinen Trost, kein Sonnenschein, kein

Vogelgezwitscher, nie mehr ...

Außerdem beschreibt Jesus die Hölle in einem Gleichnis als "Gefängnis"

(Matthäus 18,30). Dort gibt es keine Freiheit, keine Bewegung, ja, selbst der

Geist, die Gedanken sind dann gefangen. Selbst in seinem innersten Leben

wird sich dann niemand mehr selbst verwirklichen können. In einem

irdischen Gefängnis hat man zumindest eine gewisse Bewegungsfreiheit und

volle Freiheit der Gedanken - wie z.B. Paulus und Silas im Gefängnis

Loblieder singen konnten, doch in der Hölle wird man noch nicht mal mehr

das denken können, was man will.

In der Geschichte von Lazarus und dem reichen Mann (Lukas 16,19-31)

beschreibt Jesus den Ort, an den die Verlorenen nach dem Tod gelangen, als

einen Ort der Qual, der Pein und des sengenden Feuers. Dieser Ort ist durch

"eine tiefe Kluft" vom Segensbereich Gottes getrennt.

In Matthäus 8,12 (vgl. 22,13) nennt der Herr Jesus die Hölle die "äußere

Finsternis". Sie ist der Ort der völligen Hoffnungslosigkeit, der absoluten

Abgeschiedenheit von allem, was Hilfe oder Linderung oder Freude oder

Leben bringen könnte.

Ja, die Bibel bezeugt eindeutig, dass es die Hölle gibt, sie ist der Ort der

"ewigen Strafe" (Matthäus 25,46). Dort existieren die Menschen, die in

diesem Leben nicht zu Jesus Christus umgekehrt sind, in ewiger Gesellschaft

des Teufels, der Dämonen und aller verdorbenen, bösartigen, hinterlisten

und egoistischen Menschen. Sie finden "keine Ruhe Tag und Nacht"

(Offenbarung 14,11): Bei all ihren Qualen können sie noch nicht einmal

resignieren, keinen Moment abschalten oder den Schmerz wegmeditieren.

"Der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit" (Offenbarung

14,11). Das übersteigt all unser Vorstellungsvermögen: Diese Qual dauert

nicht nur einen Tag, nicht nur einen Monat, nicht nur ein Jahr, nicht nur ein

Jahrzehnt, nicht nur ein ganzes Leben lang, nicht nur mehrere Jahrhunderte

und Jahrtausende, sondern auch noch nach 100.000 und Millionen und

Milliarden von Jahren wird sie die Ungläubigen weiter peinigen - ohne

Ende, Selbstmord unmöglich. Es sei denn, die Bibel lügt - was wir für

unmöglich halten, denn Gott lügt nicht.

Warum ist die Strafe so schwer? Die Strafe ist unendlich, weil die Schuld

unendlich ist. Die Schuld ist unendlich, weil derjenige, gegen den wir uns

verschuldet haben, unendlich heilig und majestätisch ist. Wenn man einen

Hund tötet, ist die Strafe sicher geringer, als wenn man einen Menschen

tötet. Gott gibt Leben und Freude in Fülle, doch der Mensch versäumt es,

dem heiligen, liebenden Gott Ehre und Dankbarkeit zu geben und rebelliert

stattdessen gegen ihn. Gott verdient es, dass wir ihn mit unserem ganzen

Herzen, unserer ganzen Seele, unserem ganzen Denken und all unserer Kraft

dienen und lieben. In jedem Augenblick, wo wir das nicht tun, berauben wir

ihn und rebellieren gegen ihn.

Stellen wir uns vor: Ein majestätischer König lädt uns ein, in seinem Palast

in seiner Gemeinschaft zu leben, mit Essen, Trinken und Freude kostenlos,

doch wir reagieren darauf, indem wir ihm ins Gesicht spucken. Was

verdienen wir? Wir haben Grund, die Hölle zu fürchten. Wie viel mehr haben

wir Grund, den zu fürchten, der Recht und Macht hat, uns in die Hölle zu

werfen oder aber vor der Hölle zu retten! (Lukas 12,5)

Lass dich retten!
Manchmal bezeichnen wir schlimme Erlebnisse als "die Hölle": Eine

unglückliche Ehe, Misshandlungen, starke, lang dauernde Schmerzen usw.

können wirklich schlimm sein, reichen aber bei weitem nicht an die wirkliche

Hölle heran.

Doch eine Sache ist auf der Erde geschehen, wo jemand wirklich die Qualen

der Hölle erlebt hat: die Kreuzigung Jesu Christi. Die Prozedur der

Kreuzigung war eine unvorstellbare Qual - doch Abertausende sind auf

diese Weise hingerichtet worden. Aber Jesus Christus hat am Kreuz nicht nur

die Schmerzen der Kreuzigungsprozedur erlitten, sondern den Zorn Gottes

über die Sünden. Er war angenagelt und der Freiheit beraubt wie im

Gefängnis, die Feuergluten des Zorngerichts Gottes trafen ihn, er war

während der Finsternis, die während dieser Zeit über die Erde kam, von

Gott verlassen und getrennt - draußen, abgeschnitten, in der "äußeren

Finsternis".
Für die, die an ihn glauben, hat er stellvertretend die Höllenstrafe getragen,

damit sie vor der Hölle gerettet werden. Wer an ihn gläubig geworden ist,

kann dankbar sagen: "Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere

Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von

Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen

war er verwundet, um unserer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu

unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung

geworden" (Jesaja 53,4-5).
Anschliessend ist Jesus als Zeichen, dass er von Gott kam, von den Toten
durch Gott auferweckt worden und wurde von vielen Zeugen gesehen, die
sogar bereit waren, für diese Tatsache zu sterben.

Gott bietet diese Rettung ohne Gegenleistung an - aus reiner Gnade. Wer an

den Herrn Jesus glaubt - an den Jesus, der das Gericht Gottes gepredigt und

das Gericht Gottes erlitten hat -, hat ewiges Leben, ohne es verdient zu

haben. Niemand ist von Natur aus gläubig und errettet, sondern wer vor der

Hölle errettet werden will, muss gläubig werden und dadurch neues, ewiges

Leben bekommen, durch eine neue Geburt (Johannes 3,3.5). Dann wird er

über seine Sünden Reue und Buße empfinden und ein Leben zur Ehre Gottes

beginnen.

Wenn du wählen könntest zwischen 1 Jahr Urlaub auf Hawaii und 1 Jahr

Strafarbeitslager in Sibirien, wofür würdest du dich entscheiden? Das ist

nicht schwer. Aber nun stell dir vor: du bist auf einem Flughafen und zwei

Flüge gehen: einer nach Hawaii, der andere ins Arbeitslager nach Sibirien.

Das Flugzeug nach Hawaii ist eine alte Propellermaschine, zuverlässig,

aber unbequem und demütigend. Das Flugzeug nach Sibirien ist ein

Jumbo-Jet der Swissair, mit netten Stewardessen und allem erdenklichen

Komfort. An der Anzeigetafel im Flughafen ist klar ausgeschrieben, wohin

welches Flugzeug fliegt. Doch die Leute beachten die Tafel gar nicht und

steigen blindlings in das verlockend einladende Luxusflugzeug. Mit dem

Strom der Masse gehen die Leute einfach unüberlegt mit, sie folgen ihrem

Instinkt und natürlichem Trieb. Einige Flughafenangestellte stehen am

Rand und rufen den Leuten zu, dass sie aus der Schlange herauskommen

und in das andere Flugzeug einsteigen sollen. (Manche versuchen sie zu

überreden, indem sie sagen, nur in dem Propellerflugzeug hätte man einen

wirklich angenehmen Flug und dort gebe es auch das bessere Essen.) Einige

wenige lassen sich überzeugen und erkennen, dass sie auf dem falschen Weg

sind.

Vielleicht findest du es anstößig und bist beleidigt, wenn man dir sagt, dass

du auf dem Weg in die Hölle bist. Aber stell dir vor, du hast einen Freund,

der ist Automechaniker. Er ist so freundlich und prüft kostenlos dein Auto,

ob alles in Ordnung ist. Doch stellt er fest, dass die Bremsen kaputt sind und

du bei der nächsten Autobahnfahrt schwer verunglücken wirst, wenn du

plötzlich bremsen musst. Er sagt dir, dass es ihm leid tut, aber dass du

unbedingt in die Werkstatt musst. Wirst du beleidigt sein oder dankbar?

Meinst du dein Freund will dich ärgern und will nur, dass du unnötiges

Geld in der Werkstatt ausgibst? Nein, er ist um dein Leben besorgt. Wir

wollen deine Freunde sein und dir in Liebe ausdrücklich sagen, was mit

einem Sünder nach dem Tod geschieht, dass dich deine Sünden in die Hölle

bringen werden. Und dass es einen Retter gibt: Jesus Christus, der einzige

Name, in dem wir errettet werden können. "So sind wir nun Gesandte an

Christi Statt, indem Gott gleichsam durch uns ermahnt; wir bitten für

Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! Den, der Sünde nicht kannte, hat

er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in

ihm" (2. Korinther 5,20-21)."
Text vom Betanien-Verlag.

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