Re: ... und wieviel Millionen wurden bei der Besiedlung Amerikas ermordet
Geschrieben von franz_liszt am 15. Dezember 2003 02:47:47:
Als Antwort auf: ... und wieviel Millionen wurden bei der Besiedlung Amerikas ermordet??????????? geschrieben von Pfadfinder am 15. Dezember 2003 02:19:18:
Huhu Pfadfinder,
das hab ich schon zu hören bekommen :-)
Nur kann man einen Mörder damit entschuldigen, dass jemand anderes mehr Leute abgemurxt hat??
Mörder ist Mörder - und das ist keine Basis für eine gute Zukunft.
Wo ich schon dabei bin. Die positiven Errungenschaften Saddams für das irakische Volk erscheinen mir in einem anderen Licht vor dem Hintergrund von Saddams Untaten. Wir können nicht wissen, ob in dieser grausamen Zeit nicht ein besserer Weg oder Retter in eine gute Zukunft aufgetaucht wäre. Ich sehe nur eine große Schwärze, die sich gerade erst über die gesamte Welt zu ergießen beginnt, ausgelöst von dem Versuch, mit einem schwarzen Wesen eine positive Zukunft zu schaffen.
Die Schuldfrage ist sekundär, auch die Frage, ob da noch größere Böse Buben am Werk sind. Der Versuch, mit etwas negativem etwas positives dort unten zu schaffen, erinnert mich an schwarze Magie oder an die Zeitmaschine von Asimov. In diesem Roman endete der fast schon ewige Versuch, die Zeitlinie zum Positiven zu verändern nur mit dem Entschluss, die Zeitmaschine selbst zu zerstören.
Das Bedürfnis, dort unten endlich Frieden zu schaffen mit allen Mitteln - das Bedürfnis beim einfachen Bürger, nicht beim Illu! -, entspringt doch oft nur einem falschen Sicherheitsbedürfnis, einem Gefühl, das wir von der Sterbehilfe kennen (der Patient soll nicht mehr leiden, damit wir selbst uns nicht mehr sorgen müssen), das wir von Versicherungen kennen (das Leben kann man nicht versichern). Stagnation unter jahrzehntelanger Diktatur schafft ein Gefühl von Sicherheit.
Sicher war es nicht nur Stagnation, es war auch Fortschritt - aber wie gesagt, jetzt ist Zahltag! Und es wäre vielleicht billiger gekommen, keinen Mörder an die Macht zu lassen.
Und die obige Schwärze könnte zum Untergang von New York führen. Bei einem weniger gewaltsamen und schwarzmagischen "Helfen" in der Region gäbe es dafür keinen Anlass.
Gruß franz_liszt
PS: Bitte, ich habe nur von Saddam gesprochen, nicht von seinen Helfern! Die gehören in eine andere Pfanne.
PPS: Ihr dürft auch den C-Angriff abziehen, da bleibt noch reichlich übrig! Das unten verlinkte Institut, welches seine Untaten dokumentiert, ist sicher keine Ami-Manipulier-Bude.