Der wirkliche Wahlskandal
Geschrieben von Swissman am 04. Dezember 2003 01:02:32:
Als Antwort auf: Re: Hallo Hubert, geschrieben von Johannes am 03. Dezember 2003 23:50:22:
Hallo Johannes,
>Nebenbei, zu den Behauptungen von BossCube, Bush sei nicht rechtmäßig an die Macht gekommen: Ich kann mir lebhaft den Aufschrei in verschiedenen Foren vorstellen, wenn nicht Bush den Rechtsstreit gewonnen hätte, sondern sein jüdischer Konkurrent. Dann wären die gleichen Leute nämlich felsenfest überzeugt gewesen, Bush sei der eigentliche Präsident und nur der Mossad hätte dem Konkurrenten das Amt verschafft. Denn ein Jude im Amt des Präsidenten, nein, das kann nicht sein, das zeigt doch nur, wie DIE selbst die Gerichte kontrollieren... ;-)
Interessant ist auch, wie sehr sich manche Leute sich darüber aufregen können, dass in Florida allenfalls einige tausend Stimmen geistig Unterbelichteter unter den Tisch gefallen sind - dabei kann man sich mit Recht fragen, ob Leute, die mit der Aufgabe, ein Loch an der richtigen Stelle zu machen, geistig überfordert ist, nicht grundsätzlich vom Wahlrecht ausgeschlossen werden sollten... Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einen Mann, der (laut eigener Aussage) eigentlich für Bore, äh, ich meine natürlich Gore *g*, stimmen wollte, zuhause angekommen aber bemerkt haben will, dass er versehentlich für Pat Buchanan (der ideologisch in etwa das Gegenteil von Gore vertritt) gestimmt habe... da muss man direkt mit der Frage kämpfen, ob man ihn auslachen oder bedauern soll... Und entscheidet sich schliesslich doch für ersteres *rofl*
Die Berichterstattung über den "Skandal" in Florida hatte immerhin noch einen gewissen Unterhaltungswert - Ein wirklicher Skandal ist hingegen, worüber die Mainstreammedien meist nicht berichten: Es gibt nämlich eine weitsaus grössere Bevölkerungsgruppe, die vom abtretenden Clinton-Regime systematisch an der Ausübung ihres Wahlrechts gehindert wurde - es handelt sich hierbei um die zum Zeitpunkt der Wahlen im Ausland stationierten US-Soldaten!
Diese stimmen normalerweise im Voraus brieflich, wobei die Stimmen in den Stützpunkten, bzw. an Bord der Kriegsschiffe abzugeben sind und von dort per Militärpost in die Wahlkreise ihrer Heimatstützpunkte geschickt werden. Die zuständigen Behörden haben seinerzeit zugegeben, dass, angeblich aufgrund "bedauerlicher Pannen", mehrere hunderttausend Briefstimmen zu spät in den heimatliche Wahllokalen eintrafen und daher nicht mitgezöhlt wurden. Man sprach damals von einer halben Million Stimmen, falls seither endgültige Zahlen bekanntgegeben worden sein sollten, wurde die Meldung in den Medien nicht veröffentlicht, oder ist mir durch die Lappen gegangen.
Diese halbe Million Stimmen hätte definitiv die Wahlen entscheiden können, und im Gegensatz zu den linken Knallköpfen in Florida handelte es sich hierbei um Männer, die ihrem Land diene und dafür den Kopf hinhalten. Dass diese Männer an der Ausübung ihrer Rechte gehindert wurden, ist ein wirklicher Skandal!
Ganz ungelegen kann dieser angebliche Zufall den Herren Clinton und Gore jedenfalls nicht gekommen sein, ist es doch eine erwiesene Tatsache, dass die GI's im langjährigen Durchschnitt zu etwa 80% Republikanisch wählen - der bei weitem grösste Teil der verschlampten Stimmen wäre daher mit Bestimmtheit George W. Bush zugutegekommen, der die Wahlen dadurch komfortabel gewonnen hätte.
Persönlich bin ich mir so gut wie sicher, dass Bill Clinton, bzw. jemand in seinem engeren Umfeld, dafür besorgt war, dass die fraglichen Stimmzettel auf der Post liegenblieben. Ich bin froh, dass der Plan, wenn auch nur knapp, misslungen ist - Gore wäre aller Voraussicht nach noch schlechter gewesen, als es Clinton gewesen ist. - Mein Favorit wäre übrigens Alan Keyes gewesen.
mfG,
Swissman
- Re: Der wirkliche Wahlskandal Backbencher 04.12.2003 01:18 (0)