Nachtrag

Geschrieben von Karma WD am 29. Dezember 2000 11:55:53:

Als Antwort auf: ...zugleich fällt der gelbe Drache in Alaska und Kanada ein... geschrieben von Karma WD am 28. Dezember 2000 06:52:14:

Bombengeschäfte: Russland besiegelt mit Indien Rüstungsdeal in Milliardenhöhe

Auch mit Iran langfristige Militär-Zusammenarbeit vereinbart

Moskau/Teheran - Russland und Indien haben am Donnerstag ihren bisher größten Rüstungsvertrag zum Bau von Kampfflugzeugen unterzeichnet. Der russische Flugzeughersteller Suchoj habe der indischen Rüstungsindustrie die Lizenz zum Bau von 140 Mehrzweck-Jagdflugzeugen vom Typ Su-30 bis in das Jahr 2017 erteilt, meldeten die russischen Nachrichtenagenturen.
Das Rüstungsgeschäft habe einen Umfang von drei Milliarden Dollar (3,22 Mrd. Euro/44,3 Mrd. S) Der Auftrag sichere die Existenz von mehr als hundert russischen Rüstungsbetrieben in den kommenden Jahren, teilten Militärexperten mit.


Zusammenarbeit mit Iran

Russland und der Iran haben am Donnerstag eine langfristige militärische Zusammenarbeit vereinbart. Der russische Verteidigungsminister Igor Sergejew und sein iranischer Kollege Konteradmiral Ali Shamchani sprachen vor der Presse in Teheran von einer neuen Phase der militärischen und technischen Kooperation. Beide Länder wollten eine Vereinbarung von 1995 zwischen Russland und den USA nicht mehr beachten, derzufolge es Russland untersagt war, dem Iran konventionelle Waffen zu liefern. Shamchani sagte, dieses Abkommen sei begraben worden. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte Shamchani später, sein Land produziere Festbrennstoff für den Start von Weltraumraketen.

Bereits zu Beginn des dreitägigen Besuches Sergejews in Teheran hatten beide Länder festgestellt, dass die militärische Zusammenarbeit eine Notwendigkeit sei. Shamchani sagte der Nachrichtenagentur IRNA zufolge, die geographische Lage beider Länder mache die Zusammenarbeit in einer sehr empfindlichen Region unumgänglich. Auf der Pressekonferenz sagte Shamchani, beide Länder stimmten in Sicherheitsfragen wegen der NATO-Erweiterung, der anhaltenden Krise in Afghanistan und dem zunehmenden Einfluss des Westens im Kaukasus und Zentralasien überein.

Angst vor einem Atomprogramm des Iran

Der Besuch Sergejews ist der erste eines russischen Verteidigungsministers seit der iranischen Revolution von 1979, bei der der damalige Schah abgelöst wurde. Waffenlieferungen an den Iran sehen die USA nicht gerne, weil die US-Regierung der Führung in Teheran vorwirft, ein Atom-Programm zu verfolgen und eine Rakete mit einer Reichweite von rund 1500 Kilometern zu entwickeln.

Shamchani sagte dazu, beim Bau von Raketen greife der Iran voll auf eigene Kapazitäten zurück. Die heimischen Möglichkeiten seien gemessen an der Technologie Osteuropas stark. "Wir benötigen keine ausländische Hilfe bei der Entwicklung von Raketentechnologie", sagte der Minister und fügte hinzu, sein Land habe das Recht, Raketen für nicht-militärische Zwecke zu entwickeln. Damit sollten Satelliten ins All gebracht werden. Dafür würden Festbrennstoffe im Iran produziert, sagte Shamchani der Nachrichtenagentur Reuters nach der Pressekonferenz. (APA/Reuters)


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